Vorfahrt für Radfahrer
Stadt Hagen testet modalen Filter in der Augustastraße
Rahmen eines Verkehrsversuchs und als Baustein der Kampagne „STADTRADELN“ testet die Stadt Hagen bis Montag, 27. Mai, einen sogenannten modalen Filter in der Fahrradstraße Augustastraße. Auf Höhe der Einmündung Bachstraße hat die Stadt Hagen gemeinsam mit dem Wirtschaftsbetrieb Hagen eine mobile Sperre eingerichtet, die den motorisierten Verkehr und damit den Durchgangsverkehr verhindern soll. Der Radverkehr kann die Augustastraße weiterhin ohne Einschränkungen befahren.
Im vergangenen Jahr hat die Stadt Hagen die Augustastraße zur Fahrradstraße umgestaltet. Seitdem gelten vor Ort geänderte Verkehrsregeln: In einer Fahrradstraße hat der Radverkehr Vorrang und gibt das Tempo vor. Fahrräder dürfen jederzeit nebeneinander fahren. Ein Überholen ist nur dann möglich, wenn ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten wird. Der motorisierte Verkehr ist einzeln zuzulassen und in der Augustastraße nur auf den Anliegerverkehr beschränkt. Das bedeutet konkret, dass dort kein Durchgangsverkehr erlaubt ist. Doch verschiedene Beobachtungen und Meldungen von Bürgerinnen und Bürgern sowie der Interessenverbände Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC), Verkehrsclub Deutschland (VCD) und Verkehrswende Hagen zeigen, dass dieser noch immer durch die Fahrradstraße fährt. Auf Grundlage eines politischen Beschlusses im Jahr 2020 testet die Stadt Hagen nun die Einschränkung des Durchgangsverkehrs durch die mobile Sperre.
Die Stadt Hagen hat ein absolutes Halteverbot im erweiterten Knotenpunktbereich Augustastraße / Kottmannstraße eingerichtet. Dieses ermöglicht beispielsweise dem Hagener Entsorgungsbetrieb und anderen größeren Anliegerfahrzeugen, die Kreuzung problemlos zu befahren. Die Stadt Hagen weist ausdrücklich darauf hin, dass das Parken im Knotenpunktbereich aufgrund der Verkehrsbehinderungen untersagt ist.
Verkehrszählung erfasst Wirkung
der mobilen Sperre
Bereits vor der Errichtung des modalen Filters hat die Stadtverwaltung eine Verkehrszählung durchgeführt, die auch während des Verkehrsversuchs stattfindet. So soll festgestellt werden, wie sich die mobile Sperre auswirkt. Bei einem positiven Ergebnis soll die Umsetzung eines modalen Filters zukünftig weiterverfolgt werden.
Freigabe der Kampstraße für den Radverkehr
Als weiterer Baustein des „STADTRADELNS“ wird im Rahmen der Kampagne Anfang Mai die Kampstraße als neue Verbindung für den Radverkehr zwischen der Hochstraße und der Mittelstraße freigegeben. Die Kampagne findet bis Donnerstag, 23. Mai, statt. Ziel ist es, gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen, Freundinnen und Freunden oder der Familie möglichst viele Kilometer im Alltag und in der Freizeit mit dem Fahrrad zurückzulegen. Weitere Informationen zum „STADTRADELN“ finden Interessierte auf der Internetseite www.stadtradeln.de/hagen. Informationen zum Radverkehr in Hagen stehen auf der Internetseite www.hagen.de/radverkehr zur Verfügung.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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