Wasserpflanzen in den Ruhrstauseen
Ruhrverband zieht Bilanz der Mähsaison 2019
125 Tonnen Wasserpflanzen haben die Mähboote in der Saison 2019 aus dem Baldeneysee geholt. Das ist weniger als ein Sechstel der Menge, die im Vorjahr angefallen war (2018: 768 Tonnen). Auch am Kemnader See fiel die diesjährige Ausbeute mit 164 Tonnen gegenüber 2018 (513 Tonnen) vergleichsweise bescheiden aus. Dennoch musste der Ruhrverband auch in diesem Jahr über 20.000 Euro allein für die Entsorgung des Mähguts aufwenden. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es fast 100.000 Euro gewesen.
Diese abschließende Bilanz der Mähsaison bestätigt die in den vergangenen Monaten wiederholt kommunizierte vorläufige Einschätzung eines (im Vergleich zu früheren Jahren) deutlich geringeren Wasserpflanzenwachstums. Dies hatte auch erfreuliche Auswirkungen auf die Wassersportsaison an den Ruhrstauseen, die weitgehend störungsfrei abgelaufen ist. Das geringere und verzögerte Wachstum der Wasserpflanzen hatte sich bereits im Frühjahr abgezeichnet und war vermutlich in drei kleineren Hochwasserereignissen Mitte Januar, Mitte Februar und Mitte März 2019 begründet, die zu einer Umlagerung und Überdeckung vorhandener Pflanzenbestände geführt haben.
Im Hengsteysee waren außer lokal in schmalen Uferbereichen und in der Bucht unterhalb der Lenne-mündung kaum Bestände der bei Wassersportlern besonders unbeliebten Elodea vorhanden – und wenn, dann nur niederwüchsig und in geringen Dichten. Damit war die Situation vergleichbar mit dem Vorjahr 2018, in dem erstmals seit 20 Jahren keine zusammenhängenden Wasserpflanzenbestände zu beobachten waren. Auch am Harkortsee hat das Wachstum verzögert eingesetzt; hier erreichten die ersten Pflanzen erst Anfang August die Wasseroberfläche, so dass die Voraussetzungen für den Wassersport deutlich besser waren als in den Vorjahren.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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