71 Infektionsfälle gemeldet
Rotavirus-Infektionen in Hagen gestiegen: Krankenkasse rät zur Impfung und besonderer Hygiene
In Hagen ist die Anzahl der nach dem Infektionsschutzgesetz gemeldeten Rotavirus-Fälle im Jahr 2019 gestiegen. Insgesamt wurden 71 Infektionsfälle gemeldet, in 2018 waren es 21 Fälle. Auch auf Bundesebene ist 2019 im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung zu verzeichnen. Das teilte die Aok-NordWest auf Basis aktueller Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin mit.
„Rotaviren sind eine der häufigsten Ursachen für schwere Magen-Darm-Erkrankungen bei Kindern. Daher raten wir allen Eltern, unbedingt die empfohlenen Impfungen bei Säuglingen und Kleinkindern vorzunehmen und auf bestimmte Hygieneregeln zu achten“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.
Rotaviren verursachen Durchfälle, Erbrechen und Bauchschmerzen. Im Vergleich zu anderen Durchfall-Erkrankungen verläuft die durch Rotaviren verursachte Magen-Darm-Erkrankung bei Säuglingen und Kleinkindern häufig schwer. Da es keine Medikamente gegen Rotaviren gibt, werden nur die Beschwerden gelindert. Besonders wichtig ist es, genügend Flüssigkeit zuzuführen.
Denn wenn der Flüssigkeitsverlust nicht ausgeglichen werden kann, kann der Zustand lebensbedrohlich werden.
„Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt für Säuglinge eine Schluckimpfung gegen Rotaviren, die von den gesetzlichen Krankenkassen für ihre Versicherten bezahlt wird“, so Kock. Je nachdem welcher Impfstoff verwendet wird, sind zwei oder drei Impfstoffdosen in einem Mindestabstand von vier Wochen notwendig.
Da Rotaviren hoch ansteckend und leicht übertragbar sind, können sich auch Erwachsene mit dem Virus infizieren. Informationen zum Thema Rotaviren und die Impfungen bei Säuglingen und Kleinkindern gibt es auf www.aok.de/nw in der Rubrik Leistungen & Services im Internet.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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