Teil 1: Sascha Weißgerber / ENERVIE
Omikron: Gefahr für die Versorgung? (1)
Aufgrund der weiter bedenklichen Corona-Lage und der Omikron-Variante stellen viele Bürger wieder Fragen zur lokalen Versorgungssicherheit. Der STADTANZEIGER Hagen / Herdecke hat bei der Enervie - Südwestfalen Energie und Wasser AG nachgefragt.
1. Sehen Sie durch die steigenden Infektionszahlen und die Omikron-Variante aktuell eine Gefahr für die lokale Versorgung?
Nein; Wir gehen beispiellos sensibel mit dem Thema Corona um und sind uns unserer besonderen Verantwortung in der Daseins-Vorsorge bewusst. Auch unsere Mitarbeiter gehen sehr vorbildlich mit Corona um, was sich unter anderem auch in der hohen Impfquote (siehe unten) widerspiegelt. Unsere Schutzkonzepte und Notfallpläne, die wir auch schon lange vor der „Corona-Krise“ entwickelt haben, werden stetig der aktuellen Situation angepasst. Wir können Hagen auch weiterhin sicher und zuverlässig mit Strom, Gas, Wärme und Trinkwasser versorgen.
2. Welche Schutzkonzepte und Notfallpläne gibt es im Unternehmen?
Zunächst setzen wir vor allem auf präventive Schutzmaßnahmen, um „Herr der Lage“ zu bleiben und erst gar keine Corona-Fälle ins Haus zu bekommen. Dabei gehen wir bei unseren Vorsichtsmaßnahmen über die gesetzlich vorgeschriebenen Regeln hinaus. So werden zum Beispiel Verdachtsfälle sehr sensibel behandelt und kritisch hinterfragt. Im Zweifel bleiben Kollegen lieber dem Betrieb fern und wir veranlassen zusätzliche PCR-Testungen, um Sicherheit zu erlangen.
Es existieren eine Vielzahl von Schutzkonzepten und Notfallplänen, beispielhaft sind hier folgende genannt:
Eigener aktiver Krisenstab und Infektionsschutz-Kreis /
Sehr transparente und aufklärende interne Kommunikation /
Ständige interne Ansprechpartnerin in Sachen Corona /
Arbeiten im Homeoffice für alle MitarbeiterInnen, wenn möglich; so arbeiten im Verwaltungsbereich derzeit rund 80 Prozent im Homeoffice /
Insbesondere im Netzbereich und den Störungsdiensten starten die Mitarbeiter direkt von zu Hause zum Einsatzort /
In der zentralen Leitwarte in Hagen-Garenfeld sind die Einsatzteams räumlich getrennt und zahlenmäßig so klein wie möglich eingeteilt, um Infektionen zu verhindern /
Ausgabe von FFP2-Masken und tägliche Selbsttest für alle MitarbeiterInnen; Maskenpflicht in allen Betriebsstätten; Kontaktreduzierung zum Beispiel durch Nutzung von Online-Besprechungen, Vermeidung von Veranstaltungen, Dienstfahrzeuge dürfen nur mit einer Person besetzt werden usw. Unsere Notfallpläne sehen vor, dass zum Beispiel bei hohen krankheitsbedingten Ausfällen der Schichtbetrieb angepasst wird.
3. Wie hoch ist die aktuelle Impfquote bei Ihnen?
Über 96 Prozent der Mitarbeiter sind bereits vollständig geimpft.
Autor:Sara Drees aus Dortmund |
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