Stärken stärken und Schwächen schwächen
Neues Wohnangebot: Mehr Unterstützung für Familien mit Kindern in Ausnahmesituationen

Geschäftsführer Reinhard Meng (l.), Regionalleitung Vanessa Broschat (l.), Einrichtungsleitung Daniela Fladrich (r. oben) und Simone Smets (r. unten), Gruppenleitung des neuen Angebots „MehrFamilie(n)Haus“ .
 | Foto:  Evangelischen Jugendhilfe
  • Geschäftsführer Reinhard Meng (l.), Regionalleitung Vanessa Broschat (l.), Einrichtungsleitung Daniela Fladrich (r. oben) und Simone Smets (r. unten), Gruppenleitung des neuen Angebots „MehrFamilie(n)Haus“ .
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„Lass‘ uns mal an uns selber glauben“, ist das Motto eines neuen Wohnangebotes in Hagen, wie Daniela Fladrich, Leitung der neuen Einrichtung, zusammenfasst. „Wir wollen Stärken stärken und Schwächen schwächen“, so der Anspruch.

Reinhard Meng, Geschäftsführer der Evangelischen Jugendhilfe Iserlohn-Hagen, betonte im Rahmen der offiziellen Einweihungsfeier die innovative Vielseitigkeit des Angebots. Eine Intensivwohngruppe, Appartements, Wohngemeinschaften, eine Wohnung und eine Tagesgruppe bieten auf 2.000 Quadratmetern Fläche zum Leben, Lernen und Wohnen in Hagen-Emst.
„Die Bedarfe und Ansprüche haben sich verändert, wir haben reagiert und bieten unterschiedliche Wohnformen für Mütter, Väter und Kinder und tagsüber in der Woche zudem auch mit einer Tagesgruppe ein ambulantes beziehungsweise teilstationäres Angebot.“ Individuell angestimmt auf die Unterstützungsbedarfe. „Das ist ein Ort an dem Menschen zusammenkommen, die etwas benötigen, aber auch etwas wollen. Eigene Erfolge sehen und an andere weitergeben“, benennt Regionalleitung Vanessa Broschat die Kernpunkte des Konzepts. Anerkennung, Wertschätzung und Respekt sind in diesem Zusammenhang bei der Evangelischen Jugendhilfe eine Selbstverständlichkeit.
Mit dem „MehrFamilie(n)Haus“ sind junge Familien angesprochen, die sich in Abhängigkeiten, Suchtproblematiken oder psychischen Belastungen befinden, aber auch durch kognitive Einschränkungen Unterstützung benötigen.
„Nicht jeder kommt mit Selbstbewusstsein zu uns, mit unserer Unterstützung möchten wir aber dazu beitragen, selber wieder an die eigenen Fähigkeiten zu glauben - an einem Ort wo man lernen darf und einem die entsprechende Unterstützung/Begleitung dazu angeboten wird“, so Vanessa Broschat.
„Mit dem Angebot der Mutter- Vater- Kind Tagesgruppe möchten wir die Angebotslücke zwischen Ambulant und Stationär schließen und im besten Falle stationäre Unterbringungen vermeiden, sowie den Lebensraum von Familien erhalten.“ Gleichwohl stehe der Kinderschutz stets an erster Stelle. „Deshalb werden Familien im Rahmen der Tagesgruppenarbeit auch zusätzlich engmaschig in ihrer eigenen Wohnung pädagogisch und lebenspraktisch begleitet.“

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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