"...ist ebenso kein schöner Anblick“
Neue Nutzung des CUNO-Kraftwerks überfällig: Herdecker Grünen könnten sich Fotovoltaik-Anlage auf dem Gelände vorstellen

Die Altanlagen des alten CUNO-Kohlekraftwerks in Herdecke. | Foto: Patrick Jost
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Die kürzliche Sprengung des Steag-Kraftwerks in Lünen nehmen die Herdecker Grünen zum Anlass, eine neue Nutzung der Altanlagen des alten CUNO-Kohlekraftwerks in Herdecke zu fordern. „Die Anlage steht jetzt seit vielen Jahren still. Aber immer noch stehen der Schornstein, die Entschwefelungs- und Entstickungsanlage und weitere Anlagenteile und verrotten langsam vor sich hin. Der Kohlelagerplatz vermüllt immer mehr und ist ebenso kein schöner Anblick“, so die Ortsvorsitzende der Herdecker Grünen, Sarah Rosa Gerigk.

Dabei könnte der Bereich oberhalb der Straße nach Wetter mit Sicherheit anders genutzt werden. „Aber die Altanlagen verhindern dies und blockieren so ein Gebiet, das für Neunutzungen gut geeignet ist. Das Gebiet ist im Flächennutzungsplan als Gewerbegebiet ausgewiesen und könnte deshalb ohne Änderung des Regionalplans schnell neu bebaut werden,“ ergänzt Jassin El-Atmani, Ortsvorsitzender der Grünen. Die Grünen können sich viele möglichen Nutzungen vorstellen: Gewerbe, Wohnbebauung und auch Freizeitnutzung in Zusammenarbeit mit dem benachbarten Boulderclub Ruhrtal. Die Grünen erinnern auch daran, dass einmal ein Aufwindkraftwerk angedacht worden war. Nachdem sich diese Idee zerschlagen hat, könnten Teile des Geländes auch für Fotovoltaik genutzt werden. „Der Eigentümer der Altanlagen, Mark-E, hat eine Verpflichtung gegenüber der Stadt Herdecke. Wir gehen davon aus, dass bei der Errichtung des alten Kohlekraftwerks Rücklagen für dessen spätere Beseitigung gebildet wurden. Es wird Zeit, dass Mark-E jetzt diese Rücklagen dazu benutzt, die Altanlagen zu beseitigen und das Gebiet so für eine zukünftige möglichst nachhaltige neue Nutzung herzurichten“, so Sarah Rosa Gerigk. Die Grünen wollen jetzt mit der Mark-E Kontakt aufnehmen und gemeinsam über Lösungen nachdenken. Sie unterstützen daher auch die Erarbeitung einer ergebnisoffenen Machbarkeitsstudie über die grundsätzliche Möglichkeiten eine Neunutzung des Geländes festgestellt werden können. Diese könnte Beratungsgrundlage für die weiteren Schritte der Politik sein.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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