Seit 1. Oktober
Martin Fuchs wird Schwerbehindertenvertreter: Neuer Ansprechpartner für Fragen zum Thema Behinderung
Einen Ansprechpartner für alle Angelegenheiten rund um das Thema "Behinderungen": Martin Fuchs ist seit dem 1. Oktober der neue Schwerbehindertenvertreter der Stadt Hagen. Und der 51-Jährige ist kein Unbekannter: Rund sechs Jahre lang war Fuchs bereits die stellvertretende Schwerbehindertenvertretung.
Seit über 30 Jahren ist Martin Fuchs bei der Hagener Stadtverwaltung tätig, davon 21 Jahre in der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung. "Als Stellvertreter habe ich meine Aufgaben in der Eingliederungshilfe noch nebenbei wahrgenommen, als neuer Schwerbehindertenvertreter ist das nun meine Haupttätigkeit", sagt der Hagener. Fuchs kümmert sich um alle Belange der Mitarbeiter mit Schwerbehinderung, begleitet und unterstützt sie bei der Beschaffung von speziellen Arbeitsmitteln oder dem Ausfüllen von Anträgen auf Gleichstellung und hat auch für die Sorgen und Probleme der Beschäftigten immer ein offenes Ohr. Was ist dabei das Besondere an seinem Amt? "Die Schwerbehindertenvertretung ist eine autarke Stelle, das heißt, ich kann eigenständig Entscheidungen treffen und andere Parteien hinzuziehen, um das Bestmögliche für die schwerbehinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erreichen. Meine Zeit kann ich mir frei einteilen und dadurch gezielt auf die Bedürfnisse der Beschäftigten eingehen."
So arbeitet der Schwerbehindertenvertreter auch eng mit verschiedenen Dienststellen in der Verwaltung, beispielsweise dem Personalrat, dem Fachbereich Personal und Organisation oder der Fachstelle für behinderte Menschen im Arbeitsleben, zusammen und fungiert als eine Art Bindeglied zwischen der Verwaltung und den schwerbehinderten Beschäftigten.
Rund 240 Mitarbeiter mit Schwerbehinderung Das neunte Sozialgesetzbuch verpflichtet Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, ab einer Arbeitnehmerzahl von 20 Beschäftigten auf mindestens 5 Prozent der Arbeitsplätze schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Die Stadtverwaltung verdoppelt diese Quote nahezu - von rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben etwa 240 Beschäftigte eine Schwerbehinderung, was einer Quote von 8 Prozent entspricht. "Das ist ein tolles Zeichen und zeigt, dass die Stadt Hagen sich ihrer wichtigen gesellschafts- und sozialpolitischen Aufgabe bewusst ist und diese auch erfolgreich umsetzt", freut sich Martin Fuchs. Die Einstellung von schwerbehinderten Menschen soll auch in den kommenden Jahren weiter fokussiert werden. "Eines meiner Ziele als Schwerbehindertenvertreter ist es, die Förderung und Gleichstellung schwerbehinderter Menschen in der Stadtverwaltung weiter voranbringen und ihnen die vielen Möglichkeiten aufzuzeigen, die sie bei der Stadt Hagen haben."
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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