„Wir sind anders“
Klinik für Inklusive Medizin bietet Infoabend für Pflegekräfte im Ev. Krankenhaus Haspe
Ein Akutkrankenhaus mit seiner Höchstgeschwindigkeit und Menschen mit Behinderung – das passt nicht gut zusammen. Wenn ein Patient mit geistiger oder körperlicher Behinderung aufwändige Untersuchungen oder Eingriffe benötigt, ist die Versorgung eine Herausforderung. Das Ev. Krankenhaus Hagen-Haspe geht mit der Klinik für Inklusive Medizin neue Wege. „Die Zusammenarbeit zwischen Pflegekräften und Ärzten ist hier schon besonders“, betont Sr. Pelin Güray. „Die Fachkompetenz der Pflege wird geschätzt“, so die Stationsleitung.
Das Pflege-Team der Klinik für Inklusive Medizin am Mops braucht Verstärkung. Daher laden Mitarbeitende, Stationsleitung und Pflegedirektion zu einem Infoabend in die Cafeteria des Krankenhauses ein. Am Montag, 28. Oktober, besteht zwischen 18 und 20 Uhr die Möglichkeit, sich kennen zu lernen und Fragen zu stellen. Bei einem Job-Speed-Dating können ganz konkret Bewerbungsgespräche geführt werden.
Unter dem Dach des Akutkrankenhauses entstand eine Station für die akut-medizinische Behandlung von Menschen mit Behinderung. Das ist neu in der Region. Denn nur wenige deutsche Krankenhäuser halten dafür spezialisierte Strukturen bereit. „Wir sind anders, genau wie unsere Patienten“, sagt Chefarzt Dr. Jörg Stockmann. „Gleichwertige Versorgung von Menschen mit Einschränkungen gelingt nur, wenn besondere Rahmenbedingungen geschaffen werden.“
Gemeinsame Fallbesprechungen mit einem interdisziplinären Team garantieren den für den Patienten bestmöglichen Weg. Zusätzlich stehen im Netzwerk der Ev. Stiftung Volmarstein, zu der das Hasper Krankenhaus gehört, zahlreiche Fachkräfte zur Verfügung, die über langjährige Erfahrung in der Betreuung von Menschen mit Behinderung verfügen. „Fortbildungen, wie z.B. zu bestimmten Behinderungsbildern, stehen selbstverständlich in unserem Fortbildungskatalog“, betont Pflegedirektorin Karin Kruse.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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