Hagener Medizinforum im Januar
Kleines Loch, große Wirkung: Möglichkeiten der interventionellen Radiologie

PD Dr. med. Jens-Christian Altenbernd | Foto: AKH

Die meisten Menschen denken bei der Radiologie an bildgebende Verfahren, wie etwa das Röntgen oder die Magnetresonanztomographie, kurz MRT. Dabei kann die Radiologie nicht nur diagnostizieren, sondern auch therapieren, also behandeln. Das umfangreiche Spektrum solcher Interventionen stellt PD Dr. med. Jens-Christian Altenbernd, Chefarzt der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie am Allgemeinen Krankenhaus Hagen, in der Januarausgabe des „Hagener Medizinforums“ vor.

Am Donnerstag, 9. Januar, steht der Vortragsabend dann ganz unter dem Motto: „Kleines Loch, große Wirkung: Möglichkeiten der interventionellen Radiologie“. Die kostenlose Veranstaltung beginnt um 17 Uhr in der Personalcafeteria des AKH (Haus 4, Ebene 0). Eine Anmeldung vorab ist nicht notwendig.

Die interventionelle Radiologie ist ein Teilgebiet der klassischen Radiologie. Während letztere Erkrankungen ausschließlich diagnostiziert, werden sie in der interventionellen Radiologie direkt behandelt – und dies sehr schonend und wenig belastend für die Patientinnen und Patienten: „Die Behandlungen, also die Interventionen, werden mittels sehr kleiner Löcher durchgeführt, sodass keine großen Schnitte nötig sind“, erläutert PD Dr. med. Jens-Christian Altenbernd, Chefarzt der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie am Agaplesion Allgemeinen Krankenhaus Hagen. So können etwa Gefäßerkrankungen, wie die sogenannte „Schaufensterkrankheit“, oder Tumorerkrankungen, insbesondere der Leber, mit den Möglichkeiten der interventionellen Radiologie behandelt werden. „Auch Schlaganfälle oder Aneurysmen lassen sich radiologisch behandeln“, weiß der mehrfach und auf europäischer Ebene (EBIR) zertifizierte Experte. In seinem Vortrag stellt Dr. med. Altenbernd die radiologischen Interventionen und ihre möglichen Einsatzgebiete vor. Nach dem Vortrag freut sich der Chefarzt darauf, Fragen zu beantworten und mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Vorabanmeldung ist nicht notwendig.

Das „Hagener Medizinforum“ wird am 6. Februar fortgesetzt. Dann spricht Siegfried Kasperek, Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am AKH, zum Thema „Lasertherapie bei Hämorrhoiden, Fisteln und Co.“.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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