Hohenlimburger Heimatblätter
Historische Ansichtspostkarten von Hohenlimburg: Heimatblätter mit grandioser Themenpalette

Ansichtspostkarte von Hohenlimburg (Ausschnitt), örtlicher Poststempel vom 11. August 1901. | Foto: Verein für Orts- und Heimatkunde Hohenlimburg e. V.
  • Ansichtspostkarte von Hohenlimburg (Ausschnitt), örtlicher Poststempel vom 11. August 1901.
  • Foto: Verein für Orts- und Heimatkunde Hohenlimburg e. V.
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Es sind nur wenige Orte der Region, in denen seit Jahrzehnten eine so intensive Heimat- und Geschichtsforschung betrieben wird wie in Hohenlimburg. Und immer noch tun sich neue Forschungsfelder auf.

Das belegt einmal die neuste Ausgabe der Hohenlimburger Heimatblätter. Das bemerkenswerte Titelbild des Maiheftes weist den Weg. Es zeigt im Ausschnitt eine Ansichtskarte „Gruss aus Hohenlimburg“ aus der Kaiserzeit. Als Kartenmotiv wählte das damals für seine Kunstdrucke bekannte Geschäft von Robert Hülsberg den raumfüllenden Umriss eines Eichenblatts, in das die beliebte Ansicht mit der Lenne und der alten Bogenbrücke, der Stadt und dem Schloss auf der Höhe eingeblendet ist. Womit wir zu Dr. Ingo Fiedler kommen.
Der ehemalige Stadtheimatpfleger von Dortmund greift nun zum zweiten Mal für die Monatsschrift des Heimatvereins zur Feder und liefert den Aufmacher des Heftes: „Ansichtspostkarten von Hohenlimburg“.
Der Autor stellt seinen Betrachtungen einen Rückblick auf die Entstehung historischer Postkarten in Europa voran, wo die „Korrespondenz-Karte“ am 1. Oktober 1869 zuerst von der österreichischen Post eingeführt wurde.
Schon bald waren Ansichtskarten ungemein populär geworden. Der Autor bespricht neun in der Zeitspanne von 1898 bis 1918 versandte Ansichtskarten aus Hohenlimburg, unter denen neben den gängigen Motiven vom „westfälischen Heidelberg“ auch solche aus den Stadtteilen sind.
Sie zeigen Ansichten von der Unternahmer mit Blick auf Oege, vom Wesselbachtal, von Elsey und Henkhausen. Auch eine Ansichtskarte von Berchum aus dem Jahre 1904 ist darunter.

Fester Platz: Hohenlimburger Stadtchronik

Ihren festen Platz in der Monatsschrift des Heimatvereins hat die zweimal jährlich erscheinende Stadtchronik, verfasst von Peter Mager. Detailliert widmet sich der Chronist in Wort und Bild den Geschehnissen im zweiten Halbjahr 2018.
Beginnend mit der jüngsten Entwicklung des heutigen Weltunternehmens Waelzholz, das im 19. Jahrhundert im Nahmertal gegründet wurde, über die aktuellen Pläne zum Umbau des Bentheimer Hofs, die Problematik Windernergie in Hagen, die 64. Spielzeit der Freilichtbühne auf Schloss Hohenlimburg, bis hin zu Eröffnung der neuen Geschäftsstelle des Cochlea-Implantat-Verbands NRW an der oberen Herrenstraße geht der Blick des kenntnisreichen Chronisten.
Zu der Ansiedlung jenes Landesverbands weiß Mager zu berichten, dass 30 Selbsthilfegruppen für Träger von Innenohrprothesen in unserem Bundesland von Hohenlimburg aus betreut werden.
Doch damit nicht genug: „Einchecken.Abstellen.Sicher“ – Unter diesem Motto und dem Markennamen „DeinFahrradschloss“ können seit 2018 Pendler und Radfahrer sechs Boxen am Bahnhof Hohenlimburg nutzen. Dies und Weiteres der Chronik wird durch Fotos illustriert, wie etwa der neue Bolzplatz in Oege, der durch das Mitwirken zahlreicher Institutionen Realität wurde.
Winfried Törnig, beim 185 Jahre alten Schützenverein Hohenlimburg verantwortlich für Brauchtumspflege, blickt 50 Jahre zurück.
Damals, im Jahre 1969, regierten Erich Siebert und Dita Weißgerber das Hohenlimburger Schützenvolk. – Erstmals schreibt Lioba Hamacher vom Fachbereich Kultur der Stadt Hagen – Stadtarchiv – für die Heimatblätter. Ihr Thema: „Sterblichkeit und Todesursachen in Hagen um die Wende vom 19. Zum 20. Jahrhundert“.
Und in der Reihe der „Hohenlimburger Szenen“ stellt Widbert Felka unter dem Titel „Schnellverkehr 1929“ drei historische LKWs Hohenlimburger Transportunternehmer vor.

Die Abonnenten der Heimatblätter werden die neuste Ausgabe wieder per Post erhalten. Im Einzelverkauf ist das Heft erhältlich bei der Hohenlimburger Buchhandlung an der Freiheitstraße, in Elsey bei Lotto Marx an der Möllerstraße und in Hagen bei der Buchhandlung am Rathaus. Es kostet im Jahres-Abo 42 Euro, einzeln 3,50 Euro.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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