Hohenlimburger Heimatblätter im September
Heimatgeschichte im Werksmuseum von thyssenkrupp Hohenlimburg

Alte Walzhalle des Limburger Fabrik- und Hütten-Vereins (später Hoesch) im Langenkamp, errichtet 1898/99 im Tudorstil, heute Gästehaus von thyssenkrupp Hohenlimburg und Werksmuseum. Die Aufnahme zeigt die Ostseite des denkmalgeschützten Gebäudes an der Bahnstraße mit dem Museumstrakt. | Foto: Widbert Felka
  • Alte Walzhalle des Limburger Fabrik- und Hütten-Vereins (später Hoesch) im Langenkamp, errichtet 1898/99 im Tudorstil, heute Gästehaus von thyssenkrupp Hohenlimburg und Werksmuseum. Die Aufnahme zeigt die Ostseite des denkmalgeschützten Gebäudes an der Bahnstraße mit dem Museumstrakt.
  • Foto: Widbert Felka
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Ihre Türmchen hat die alte Walzhalle des Limburger Fabrik- und Hütten-Vereins im Laufe des vorigen Jahrhunderts zwar eingebüßt, ansonsten aber nichts von ihrer imposanten Wucht verloren. Vor 120 Jahren, am 10. August 1899, war im Langenkamp Richtfest für das im englischen Tudorstil errichtete Fabrikgebäude. In der weitaus längsten Zeit seines Bestehens diente es allerdings anderen Zwecken. Heute steht das ausladende Bauwerk als Zeuge der Industriearchitektur unter Denkmalschutz und ist ein Vorzeigeobjekt der thyssenkrupp Hohenlimburg GmbH als Eigentümerin. Einen guten Klang hat seit Generationen der Name „Gästehaus“ des Unternehmens, das hier schon vor Jahrzehnten sein Quartier bezog. Nachbar des Gästehauses ist im östlichen Trakt der historischen Walzhalle seit zwölf Jahren das heutige Werksmuseum von thyssenkrupp Hohenlimburg. Widbert Felka stellt es in der soeben erschienenen Septemberausgabe der Hohenlimburger Heimatblätter in Wort und Bild vor.

Begonnen hatte es damit, dass schon 1988 in einem kleinen Anbau im westlichen Bereich des Gebäudes das damalige „Hoesch-Archiv“ eröffnet worden war. Wegen des Baus der Brücke über die Ruhr-Sieg-Strecke, die den damaligen schienengleichen Bahnübergang Herrenstraße ersetzte, hatte dieser Anbau weichen müssen. An sich bedauerlich, brachte diese Maßnahme aber den positiven Effekt mit sich, dass die frühere kleine Ausstellung auf der gegenüberliegenden Seite des Gebäudes die repräsentativen Räume bekam, die sie zum Werksmuseum aufwerteten. Am 7. Dezember 2007 wurde es eingeweiht.

Historisches Walzgerüst der Mittelbandstraße als Industriedenkmal

Das Werksmuseum von thyssenkrupp Hohenlimburg ist ein Aushängeschild und kommt ganz Hohenlimburg zugute. Wer das Gebäude bis zum Gästehaus passiert, wird auf ein historisches Walzgerüst der Oeger Mittelbandstraße aufmerksam, das dort als Denkmal Industriegeschichte verkörpert. Was es damit auf sich hat, ist in der neusten Ausgabe der Zeitschrift nachzulesen. Der Heimatverein nimmt immer wieder Besuche des Werksmuseums in seine Jahresprogramme auf, womit wir uns einem weiteren Beitrag der aktuellen Heftausgabe nähern. Peter Mager berichtet über die Jahreshauptversammlung des Vereins für Orts- und Heimatkunde Hohenlimburg e. V. Dessen Aktivitäten werden durch den anschaulichen Rechenschaftsbericht von Rafaela Habicht transparent, unterlegt im Heft mit Fotos aus dem Vereinsgeschehen, das im Frühjahr auch Neuwahlen von Vorstand und Beirat mit sich gebracht hatte.
Hohenlimburg-Besuch englischer Pfadfinder vor 50 Jahren
In der Reihe der „Hohenlimburger Szenen“ schließlich geht es um ein Dokument deutsch-englischer Pfadfinderpartnerschaft aus dem Jahre 1969. Die Zeitschrift des Heimatvereins veröffentlicht ein exakt 50 Jahre altes Pressefoto, das eine Formation deutscher und englischer Pfadfinder zeigt, die auf dem Rathausplatz in Hohenlimburg angetreten ist. Anlass war der Besuch der 1st Norwich Sea Scouts in Hohenlimburg. Sie campierten damals in einem Lager von zwanzig Zelten am Waldesrand der Höhen „Auf dem Ahorn“.
Die Abonnenten der Heimatblätter haben die neuste Ausgabe wie gewohnt per Post erhalten. Im Einzelverkauf ist das Heft wieder erhältlich bei der Hohenlimburger Buchhandlung an der Freiheitstraße, in Elsey bei Lotto Marx an der Möllerstraße und in Hagen bei der Buchhandlung am Rathaus. Es kostet im Jahres-Abo 42 Euro, einzeln 3,50 Euro.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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