Sedimente aus der Eiszeit
„Hagener Klimakurve“: Mark-E sponsert klimageschichtliche Analyse vom Vorplatz der Hagener Blätterhöhle

Gemeinsamer Fototermin anlässlich des Sponsorings zur Untersuchung der eis- und nacheiszeitlichen Schneckenreste: Erik Höhne, Vorstandssprecher Mark-E (links), Dr. h. c. Hans-Peter Rapp-Frick, Vorsitzender des Vereins Geschichtsfreunde Hagen (Mitte) und Prof. Dr. Michael Baales, LWL-Archäologie für Westfalen, Außenstelle Olpe (rechts). 
Foto: Mark-E/Andreas Köster
  • Gemeinsamer Fototermin anlässlich des Sponsorings zur Untersuchung der eis- und nacheiszeitlichen Schneckenreste: Erik Höhne, Vorstandssprecher Mark-E (links), Dr. h. c. Hans-Peter Rapp-Frick, Vorsitzender des Vereins Geschichtsfreunde Hagen (Mitte) und Prof. Dr. Michael Baales, LWL-Archäologie für Westfalen, Außenstelle Olpe (rechts).
    Foto: Mark-E/Andreas Köster
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Die Sedimente seit der letzten Eiszeit vom Vorplatz der Hagener Blätterhöhle werden jetzt analysiert. Mark-E sponsert die Untersuchungen der eis- und nacheiszeitlichen Schneckenreste, die die Geschichtsfreunde Hagen - Museums- und Archivverein in Auftrag gegeben haben.

Mark-E Vorstandssprecher Erik Höhne: „Als Energiedienstleister wollen wir die Energiewende in der Region voranbringen. Zur erfolgreichen Zukunftsgestaltung ist aber auch der Blick in die Vergangenheit wichtig. Die Blätterhöhle und ihr Vorplatz sind nicht nur eine archäologische Fundstätte, sondern auch eine Art Klimaarchiv. Deshalb unterstützen wir gerne diese Forschungsinitiative.“ Der derzeitige stark von Menschen beeinflusste Klimawandel ist klimageschichtlich kein Einzelfall, denn auch nach dem Ende der letzten Eiszeit erlebt Europa Warmphasen, die durch mehr oder weniger kühle Abschnitte unterbrochen werden. Auf dem Vorplatz der Blätterhöhle sind bei den Grabungen zahlreiche Mollusken, das sind Schneckenreste, geborgen worden. „Diese kleinen Tierchen reagieren sehr empfindlich auf sich verändernde Klima- und Umweltveränderungen", so die Archäologen Prof. Dr. Michael Baales (LWL-Archäologie für Westfalen, Außenstelle Olpe), Wolfgang Heuschen (Stadt Hagen) und Privat-Dozent Dr. Jörg Orschiedt (Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt), die das Grabungs- und Auswertungsprojekt Blätterhöhle leiten. Für die Analyse konnte Dr. Holger Rittweger (Waldbrunn-Hausen, Westerwald) gewonnen werden, ein anerkannter Spezialist für die Analyse von eis- und nacheiszeitlichen Mollusken.
Für Dr. h. c. Hans-Peter Rapp-Frick, Vorsitzender des Vereins Geschichtsfreunde Hagen, bietet die Sedimentuntersuchung die einzigartige Gelegenheit für eine Hagener Klimakurve mit wichtigen Informationen zur Klima- und Umweltentwicklung der letzten 13.000 Jahre. „Die Untersuchungsergebnisse werden wir im Museum Wasserschloss Werdringen präsentieren", kündigt der Leiter Dr. Ralf Blank an. In der Ausstellung „Klima - Umwelt – Mensch“ werden die Fossilien aus der Blätterhöhle ihren Platz finden und die Klimageschichte beschreiben.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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