Videointerview hier zu sehen

„Glück heißt, zu akzeptieren, was ist.": Hagener Motivations-Coach Biyon gibt Tipps zum Umgang mit Corona

Wie schafft man es, sich von der Corona-Zeit nicht unterkriegen zu lassen? Stecken in Lockdown und Kontaktverbot vielleicht sogar Chancen? Der Hagener Motivations-Coach Dr. Biyon Kattilathu ist davon überzeugt.

Seinen Fans ist Kattilathu als Biyon bekannt. Er hat rund 400.000 Fans auf Instagram, mehr als 230.000 Abonnenten auf Youtube und rund 700.000 Fans bei Tictoc. So erreicht der gebürtige Hagener mit seinen positiven Botschaften ein überwiegend junges Publikum. Am Rande einer Weiterbildungsveranstaltung in der SIHK Akademie – Biyon Kattilathu macht dort gerade seinen Ausbilderschein – sagte der 36-Jährige: „Glück heißt, zu akzeptieren, was ist. Das ist wie beim Wetter. Wenn wir uns über Regen aufregen, regnet es trotzdem weiter.“ Statt mit der Pandemie zu hadern, könne man daran arbeiten, sich selbst zu verändern. „Ist eine Weiterbildung? Ein Buch? Ein Gespräch, das ich führen muss oder eine Bewerbung, die ich abschicken will? Wenn man etwas Äußeres nicht ändern kann, sollte man nach innen blicken“, so Biyon. Natürlich brauche man für solche Veränderungsprozesse Zeit, ist sich Biyon Kattilathu bewusst. Doch: „Die Leute nehmen sich auch Zeit, sich zu stressen.“ Viele Menschen kümmerten sich lediglich um dringende Sachen. „Wichtige Dinge werden aufgeschoben, bis sie dringend werden“, sagt Biyon. „Wichtige Dingen, egal, ob es eine Weiterbildung ist, Gesundheit oder Sport, sollte man terminieren“, rät Biyon. „Heute nehme ich mir Zeit für mich, oder über morgen gehe ich mal in den Wald“, müsse man wichtigen Dingen Platz einräumen. Die Corona-Pandemie, so Biyon, fungiere als Verstärker bereits vorhandener Unzufriedenheit. „Keine Pandemie kann Gefühle in mich hineinpflanzen“, sagt der Hagener. Statt zu hadern, solle sich jeder Mensch fragen, was er verändern kann, um Unzufriedenheit zu bekämpfen. „Wenn du immer das Gleiche tust und etwas Anderes erwartest, dann bist du wahnsinnig“, zitiert er Albert Einstein. Eine Veränderung bedeute keine Wendung um 180 Grad, oftmals genügten Nuancen, um seinem Leben eine andere Richtung zu geben – oder wie Biyon es ausdrückt: „Der Wind der Chancen weht für alle gleich“. Das Video-Interview mit Biyon von der SIHK gibt es hier zu sehen: