Arbeitsmarktentwicklung im August 2019
Ferienzeit macht sich auf dem Hagener Arbeitsmarkt bemerkbar

Die Ferienzeit macht sich im August 2019 auch auf dem Hagener Arbeitsmarkt bemerkbar. | Foto: Archiv
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Die Hauptferienzeit hat die Arbeitsmarktentwicklung in der Stadt Hagen im August geprägt. Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich nochmals leicht um 44 auf 10.376, was an der Arbeitslosenquote von 10,3 Prozent nichts änderte. Vor zwölf Monaten waren es noch 9,2 Prozent gewesen bei einem Rückgang von 0,1 Punkten.

„Der fast komplett in der Hauptferienzeit liegende August ist natürlich durch die Sommerpause geprägt“, so Maren Lewerenz, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen. „Viele Ausbildungs- und Schulabsolventen haben sich erst jetzt gemeldet. Diesmal waren es besonders die ganz Jungen zwischen 15 und 20 Jahren mit einem Anstieg von 18 Prozent. Soweit sie einen Abschluss mitbringen, werden sie nicht lange Arbeit suchen müssen, da Fachkräfte weiterhin
dringend gesucht werden. Trotz der Anzeichen für eine konjunkturelle Eintrübung stehen nach dem Ende der Sommerferien für den heimischen Arbeitsmarkt die Zeichen für die nächsten Monate erstmal auf saisonale Belebung.“
Bereits in den Ferien war eine Belebung der Kräftenachfrage festzustellen. 553 Stellen wurden im August neu gemeldet, 170 mehr als im Vormonat und 86 oder 318,4 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Die meisten Stellenmeldungen nach Branchen kamen wie üblich von Zeitarbeitsfirmen (310 neue Stellen), aus dem Gesundheitswesen (53) und vom Handel (38). Die Logistik (22)und das Verarbeitende Gewerbe (22) folgten mit Abstand. Das Baugewerbe meldeteaktuell 18, das Gastgewerbe 14 Stellen.
Im Gesamtstellenbestand der Arbeitsagentur befinden sich aktuell 2516 Stellen, zehn weniger als im Juli (- 0,4 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang um 203 Stellen (- 7,5 Prozent).
Die Anzeichen für einen spürbaren Anstieg der Kurzarbeit in der Volmestadt verdichten sich. Bei den formalen Anzeigen der Betriebe hielt der Anstieg aus dem Vormonat (rund ein Viertel) an. Insbesondere einige Voranfragen von den Unternehmen lassen erwarten, dass in nächster Zeit in stärkerem Umfang konjunkturell bedingte Arbeitszeitausfälle ein-treten werden.
Gesamteinschätzung
Obwohl die Arbeitslosigkeit in Hagen seit März nur gestiegen war, fiel die Fortsetzung im August geringer aus als für einen Ferienmonat erwartet. Leider ist der Abstand zur Vor-jahresarbeitslosigkeit trotzdem weiter angestiegen. Auch die Aussichten auf steigende Kurzarbeiterzahlen stimmen nicht gerade optimistisch. Nur die bereits früh anziehende Kräftenachfrage deutet auf eine bevorstehende Herbstbelebung hin.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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