Farbe im Ennepetaler Corona-Impfzentrum: Lokale Künstler stellen ihre Werke aus
Weiß und karg war einmal: Mehr als 70 bunte Bilder schmücken die zahlreichen Wände im Impfzentrum des Ennepe-Ruhr-Kreises, das am 8. Februar seinen Betrieb aufnimmt. Künstler aus dem Kreisgebiet sind der Einladung des Kreises gefolgt und nutzen die Chance, ihre Werke in Pandemie-Zeiten vor Publikum auszustellen.
In nur einer Woche hatte der Bereich Katastrophenschutz des Kreises den leerstehenden ALDI-Markt in Ennepetal im Dezember mithilfe eines Messebauunternehmens in ein funktionales Impfzentrum verwandelt. Doch als das Gebäude mit Trennwänden in die benötigten Räume aufgeteilt war, Tische, Stühle und Liegen standen, die Schilder montiert und alle Bereiche mit Desinfektionsmittel bestückt waren, fehlte noch etwas. "Die leeren Wände wirkten sehr steril und wenig einladend", sagt Benjamin Graefe vom Katastrophenschutz. So entstand die Idee der Kunstausstellung, eine Win-win-Situation für Besucher des Impfzentrums und lokale Künstler.
Über das Projekt Art-EN, die Kunst- und Musikschule Schwelm und private Kontakte wandte Graefe sich an Künstler aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis – und stieß sofort auf großes Interesse. 29 Künstler aus Ennepetal, Gevelsberg, Hattingen, Schwelm und Witten stellten eine Auswahl ihrer Werke zusammen, brachten sie ins Impfzentrum und hängten sie gemeinsam mit Mitarbeitern des Katastrophenschutzes auf.
Entstanden ist eine bunt gemischte Ausstellung aus unterschiedlichen Stilen und Motiven, zu sehen sind unter anderem Tierporträts, Stillleben und abstrakte Malerei. Neben den Werken sind Informationen zu den Künstlern und den Preisen zu finden.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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