No Monstertrasse
Erwartung übertroffen: Zahlreiche Teilnehmer sind gegen die "Monstertrasse"

130 Teilnehmer kamen zur Infoveranstaltung der neu gegründeten Initiative „No Monstertrasse“ in den Zehner-Treff. | Foto: privat
  • 130 Teilnehmer kamen zur Infoveranstaltung der neu gegründeten Initiative „No Monstertrasse“ in den Zehner-Treff.
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Der Saal im Zehnertreff in Hohenlimburg platzte am vergangenen Mittwoch aus allen Nähten und musste um den Wintergarten erweitert werden: 130 Teilnehmer kamen zur Infoveranstaltung der neu gegründeten Initiative „No Monstertrasse“.

Im Einleitungsbeitrag von Margret Sarrazin in der Begrüßung hieß es unter anderem: „Je mehr wir in der Initiative uns mit den Plänen der Netzbetreiberfirma Amprion befasst haben, um so entschiedener lehnen wir diese Trasse ab, die wir nur als „Monstertrasse“ bezeichnen können.“
Reinhard Funk wies nach, dass die Trasse schmutzigen Kohlestrom für den profitablen Export und damit einer nötigen Energiewende direkt entgegensteht. Aufgedeckt wurde wie die Stromkonzerne ihre Ziele mit Hilfe der Bundesregierung versuchen durchzudrücken. Klaus Peter Hornung rechnete vor, dass für alle Grundstücksbesitzer in Sichtweite des Trassenkorridors in Hohenlimburg ein Wertverlust von ca. 500 Millionen Euro entstehen würde, Uli Höhne ging auf die gesundheitsschädlichen Folgen dieser Höchstspannung ein, und führte den Nachweis, dass die Trasse nicht gebraucht wird und der Übergang zu 100 Prozent erneuerbare Energien machbar und nötig ist.
In der anschließenden engagiert und vereinzelt auch kontrovers, geführten Diskussion ging es unter anderem darum, dass allein juristisches Vorgehen nicht ausreichen wird und der politische Druck durch den Widerstand der Bevölkerung nötig ist. Auch Vertreter der Initiative „Hohenlimburg unter Höchstspannung“ sowie bisherige Aktivisten in der Reher Initiative sprachen sich dafür aus, sich an einem starken gemeinsamen Aktionstag in Hohenlimburg gegen die Trasse zu beteiligen.

Aktivisten planen Demonstration 

Klar wurde: Die Hohenlimburger wollen sich mit dem geplanten Bau nicht abfinden! Bei nur einer Enthaltung beschlossen die Anwesenden die Durchführung einer Demonstration. Das nächste Treffen ist am 13. März.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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