Drei statt zwei Fahrstreifen - Besserer Verkehrsfluss über A1-Talbrücke Volmarstein
Gute Nachrichten für Verkehrsteilnehmer: Während der Hauptreisezeit stehen auf der A 1 im Bereich der Talbrücke Volmarstein in Fahrtrichtung Köln wieder drei statt der bisher zwei baustellenbedingten Fahrstreifen zur Verfügung. Von Freitag, 6. Juli, 6 Uhr, bis voraussichtlich Ende August wird der Verkehr einen zusätzlichen Fahrstreifen nutzen können. In diesem Zeitraum wird weiter gebaut – die Arbeiten finden aber außerhalb der Fahrbahn statt, sodass diese Verkehrsführung temporär möglich ist. Ab September 2018 erfolgen vorbereitende Arbeiten für den Abbruch der ersten Brückenhälfte, weshalb der Verkehr in Richtung Köln dann wieder auf zwei Fahrstreifen geführt wird.
„Wir freuen uns, dass die Bauablaufplanung so optimiert werden konnte, dass wir rund um die Sommerferien einen weiteren Fahrstreifen öffnen können“, sagte DEGES-Projektleiterin Ines Nordhaus. Die DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) plant und realisiert den Ersatzneubau der Talbrücke Volmarstein im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen. Verkehrsminister Hendrik Wüst begrüßt die Freigabe eines zusätzlichen Fahrstreifens in der Hauptreisezeit: „Damit begrenzen wir die Behinderung auf ein möglichst geringes Maß. Zu einem intelligenten Bauablauf gehört auch die Realisierung unkonventioneller Ideen.“
In Fahrtrichtung Bremen stehen unverändert zwei Fahrstreifen zur Verfügung. Die
Fertigstellung des Ersatzneubaus ist weiterhin für Ende 2020 geplant.
Zufriedenes Aktionsbündnis
Als erstes Signal in die richtige Richtung und als ersten Erfolg des Aktionsbündnisses A1 wertet die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) die Ankündigung der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und –bau GmbH (DEGES), in der Ferienzeit zwischen dem 6. Juli und voraussichtlich Ende August 2018 den dreistreifigen Verkehr auf der Volmarsteiner Brücke im Zuge der A1 in Fahrtrichtung Köln vorübergehend wieder freizugeben.
Zurzeit stauen sich täglich die Fahrzeuge vor der Baustelle des Brückenersatzes in beiden Fahrtrichtungen auf zwei Fahrstreifen. „Diese Maßnahme wird – wenn auch nur befristet - zu einer erheblichen Entlastung auf der A1 in Fahrtrichtung Köln führen“, begrüßt Dr. Ralf Geruschkat, Hauptgeschäftsführer der SIHK zu Hagen, das Vorhaben. „Schön wäre es gewesen, wenn – wie leider nicht möglich - auch die Anschlussstelle Volmarstein in Fahrtrichtung Bremen vorübergehend wieder geöffnet werden könnte. Wichtig ist uns hier aber, dass durch entsprechende Beschleunigung der Bautätigkeit die ursprünglich geplante Sperrzeit deutlich verkürzt wird“, erinnert Geruschkat noch einmal an die Forderung der SIHK zu Hagen.
Hintergrund
Die im Jahr 1959 errichtete Talbrücke Volmarstein hält den Belastungen durch den ständig zunehmenden Verkehr langfristig nicht stand und muss ersetzt werden. Geplant ist ein Bauwerk mit komplett neuen Unterbauten. Damit kann eine Verkürzung der bisherigen Gesamtlänge der Brücke von 315 auf 285 Meter verbunden werden. Der derzeit beidseitig fehlende Standstreifen wird beim Brückenneubau ergänzt. Die Kosten für den Neubau liegen bei rund 25 Mio. Euro.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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