Wieder Leben in der City?
Drei Fragen an Wladimir Tisch: Vorsitzender der Hagener Citygemeinschaft informiert über Situation

Wladimir Tisch, Vorsitzender der Citygemeinschaft Hagen."  | Foto: privat
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Geschäfte dürfen bedingt wieder öffnen. Bis zu einer Größe von 800 Quadratmetern und unter Einhaltung sämtlicher Regeln, die nach wie vor gültig sind. Abstand halten und für bestmögliche Hygiene sorgen stehen dabei an erster Stelle. Für die Hagener Innenstadt sähe es nun ganz danach aus, als ob ab Montag wieder Leben einkehren würde. Schuhgeschäfte, Buchläden etc. können aufatmen. Oder?

Von Nathalie Kehl

Wladimir Tisch, Sie sind mit der Citygemeinschaft im Zentrum des Geschehens, wie sehen Sie das?

"Es hängt nun ganz davon ab, wie schnell die Händler sich organisieren und die geforderten Maßnahmen zur Hygienesicherheit umsetzen können. Das wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Im Moment steht bei uns das Telefon nicht still. Es gibt noch viel zu klären. Da sind wir auch in enger Absprache mit der Stadt und besonders der Ordnungsbehörde. Es wird sicher etwas mehr Leben stattfinden ab Montag. Aber immer noch sehr eingeschränkt."

Cafes, Restaurants und Gaststätten bleiben weiterhin zu. Sicher eins der größten Probleme?

"Die Gastronomie in Hagen macht mir tatsächlich Sorge. Vor allem da lege ich allen die Aktion „Hagen liefert“ ans Herz. Alle arbeiten gemeinsam daran, dass die Betriebe durch ihren jeweiligen Lieferservice am Leben erhalten bleiben und die Krise so gut es eben geht überstehen. Wir arbeiten darüberhinaus an weiteren Ideen und Kampagnen, die unterstützen können, jetzt und für die Zeit danach."

„Hagen blüht auf“ hätte es im Mai geheißen. Großveranstaltungen wie diese sind nun bis Ende August verboten. Wie gehen Sie mit den Sorgen der Schausteller um?

"Auch wenn Veranstaltungen jetzt ausfallen müssen, werden wir sie nachholen. Das heißt, wir verschieben sie und werden sie, sobald möglich unter einem anderen Konzept stattfinden lassen. Wir nehmen die Ängste und Sorgen von allen Seiten sehr ernst und schaffen Alternativen anstatt es uns einfach zu machen und zu sagen, okay, dann ist es eben jetzt so. Das wäre sträflich. Es muss wieder eine Art von Normalität einkehren."

Wladimir Tisch, Vorsitzender der Citygemeinschaft Hagen."  | Foto: privat
Es kommt wieder etwas Leben in die Hagener City, jedoch bleiben Hotels, Restaurants, Bars und Kneipen weiterhin geschlossen. | Foto: Faber
Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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