Initative in Hagen unterstützt Pflegeeinrichtungen und ambulante Dienste
Bürger nähten 1650 Masken für den guten Zweck
Große Spendenbereitschaft in der Bevölkerung: Gut drei Wochen nach dem gemeinsamen Aufruf der Stadt Hagen und der Freiwilligenzentrale haben bereits zahlreiche Helfer sogenannte Mund-Nasen-Schutze genäht. "Rund 1650 Masken sind seitdem schon bei uns gelandet", freut sich Stephanie Krause, Leiterin Freiwilligenzentrale, über die vielen Engagierten in Hagen.
Ein Mund-Nasen-Schutz kann das Risiko der Übertragung des Coronavirus reduzieren, da die Verteilung von Tröpfchen verhindert wird, die beim Sprechen, Husten oder Niesen entstehen. Um auf die dringende Notwendigkeit von Schutzausrüstungen vor allem in sozialen Einrichtungen und im Rettungsdienst zu reagieren, entstehen momentan in kurzer Zeit jede Menge Masken. Wer diese selbst nähen kann, sorgt für einen wertvollen Beitrag zur Eindämmung des Coronavirus. Die Stadt Hagen bittet alle Bürger, die helfen wollen, sich zur Herstellung der Masken an der Anleitung der Stadt Essen zu orientieren. Diese ist online unter https://www.hagen.de/web/de/hagen_de/01/0111/011105/wichtige_downloads.html abrufbar.
Das Freiwilligenzentrale steht als Sammelstelle für fertige Mund-Nasenschutz-Masken zur Verfügung: Bürger können direkt mit dem Auto vor das Rathaus an der Volme, Rathausstraße 13, fahren, um ihre genähten Schutze während der normalen Öffnungszeiten montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr in Tüten oder Kartons verpackt an der Eingangspforte am Wasserband abzugeben. Die Freiwilligenzentrale Hagen übernimmt in Kooperation mit der Stadt Hagen die Annahme und Verteilung der Masken. "Das klappt alles reibungslos", sagt Krause. Dabei sind etwa die Fahrer des Theater Hagen im Einsatz. Sie holen auch Spenden von Stoffen ab, aus denen dann zum Beispiel die "Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft Werkhof gem. GmbH" Mundschutze herstellt. Die gleiche Arbeit übernehmen Schneiderinnen und Schneider im Theater Hagen.
"Wir beliefern stationäre Pflegeeinrichtungen und ambulante Dienste", sagt Stephanie Krause zu den Zielgruppen der Masken-Abnehmer. DRK, Caritas, AWO, Diakonie und Feuerwehr - all diese Stellen haben bereits eine Vielzahl von Schutzausrüstungen erhalten. "Wofür diese genau eingesetzt werden, überlassen wir natürlich den Einrichtungen und ihren Diensten. Der Bedarf ist jedenfalls weiterhin groß", beschreibt die Leiterin der Freiwilligenzentrale die enorme Nachfrage. Jede zusätzliche Maske könne nur helfen und sogar Leben retten. Mit Blick auf die bisher geleistete Unterstützung durch die Hagener Bevölkerung lobt sie: "Ich bin unendlich dankbar, dass das so gut funktioniert. Sowohl Ehrenamtliche im privaten Bereich als auch städtische Beschäftigte sind unermüdlich aktiv, um die Versorgung mit genügend Masken sicherzustellen."
Für Fragen und weitere Informationen steht die Freiwilligenzentrale unter Tel. 02331-1841-70 oder 02331-1841-71 und unter coronahilfe@fzhagen.de zur Verfügung.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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