Arbeitsmarktentwicklung im EN-Kreis
Arbeitslosigkeit im Ennepe-Ruhr-Kreis schon im Februar wieder rückläufig

Die Arbeitsmarktentwicklung für den EN-Kreis im Februar. | Foto: Agentur für Arbeit
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Arbeitslosigkeit im Ennepe-Ruhr-Kreisschon im Februar wieder rückläufig

Der Februar brachte nach dem normalen Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Jahresbeginnbereits wieder eine Besserung der Arbeitsmarktlage im Ennepe-Ruhr-Kreis.

Die Zahl der Arbeitslosen sank um genau 147 auf 9730. Die Arbeitslosenquote
verringerte sich leicht um 0,1 Punkte auf 5,7 Prozent. Vor zwölf Monaten lag
sie bei 6,2 Prozent. „Die höchste Arbeitslosigkeit des Jahres haben wir mit großer
Wahrscheinlichkeit bereits im Januar gesehen. Die zwei- und dreieinhalbjährigen
Berufsausbildungen endeten, der Kündigungs- oder Befristungstermin zum
Jahresende wirkte sich aus und in vielen witterungsabhängigen Außenberufen
ruhte die Arbeit. In vielen Jahren zog sich das bis in den Februar, sodass die
höchste Arbeitslosigkeit häufig erst dann erreicht war. Aktuell gibt es aber bereits
einen erfreulichen Rückgang“, so Maren Lewerenz, Vorsitzende der Geschäftsführung
der Agentur für Arbeit Hagen. „Der heimische Arbeitsmarkt ist weiterhin
stabil. Auch die Arbeitskräftenachfrage zeigt schon wieder Bewegung. Insgesamt
ist die Ausgangslage für eine spürbare Frühjahrsbelebung günstig.“

Kräftenachfrage belebt sich schon

Die Kräftenachfrage im Ennepe-Ruhr-Kreis stieg spürbar. 711 Stellen wurden neu gemeldet, was gegenüber Januar einen Anstieg um 58,7 Prozent oder 263 Angebote bedeutete. Trotzdem besteht hier noch Nachholbedarf, wie der Vorjahresvergleich zeigt. Damals waren es noch 29 Stellenangebote mehr.
Im Bestand der Arbeitsagentur Hagen befinden sich 2655 Stellen zur Besetzung. Vor zwölf Monaten waren es 72 weniger gewesen. Die Beschäftigungschancen für Arbeitslose sind aktuell trotz der Jahreszeit insgesamt wieder besser geworden.
Im Februar wurden offene Stellen insbesondere von Personaldienstleistern (312), dem Verarbeitenden Gewerbe (86), dem Gesundheitswesen (63), aber auch vom Handel (48), dem Baugewerbe (37!) und der Logistik (24) gemeldet. Das Gast-gewerbe hatte 13 Angebote.
Bei der Kurzarbeit gab es nach längerer Zeit erstmals wieder etwas Bewegung. Ein leicht steigender Anzeigeneingang über Arbeitsausfälle bei Unternehmen im Kreis kennzeichnete den Februar, war jedoch ohne besondere Auffälligkeiten für die Jah-reszeit. Zudem gab es einige Voranfragen. Bei den Abrechnungslisten für tatsächlich eingetretene Kurzarbeit war hingegen noch kein Anstieg zu verzeichnen.

Gesamteinschätzung

Die saisonalen Effekte sind schwächer als in den meisten Jahren. Der EN-Arbeitsmarkt profitiert von dem milden Winter und den überwiegend noch optimisti-schen Konjunkturerwartungen. Ausgebildete Fachkräfte stehen weiterhin hoch im Kurs bei den Unternehmen. Die gerade saisonal leicht gestiegene Jugendarbeitslo-sigkeit ist im besonderen Fokus der Arbeitsmarktakteure. Hier wird es bereits Mitte März mit der „Woche der Ausbildung“ einige wichtige Impulse geben.
Im März sollten die Vorboten des Frühjahres weitere Verbesserungen für den Arbeitsmarkt bringen.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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