Zahl der Neuinfektionen mit Coronavirus gehen stark zurück
Allgemeines Krankenhaus Hagen kehrt zum Regelbetrieb zurück
Derzeit geht in Hagen – glücklicherweise – die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus stark zurück. Im Agaplesion Allgemeinen Krankenhaus Hagen kehrt damit wieder langsam der Alltag ein.
„Zwar sind wir noch nicht so weit, von Normalität sprechen zu können. In vielen Bereichen ist der Routinebetrieb aber wieder angelaufen“, resümiert Chefarzt Prof. Dr. med. Wolfgang Timmermann, der als Ärztlicher Direktor und Leiter des Krisenstabes stets einen dezidierten Blick auf die aktuelle Situation hat. Konkret bedeutet dies: Das größte Hagener Krankenhaus an einem Standort kehrt behutsam zum Regelbetrieb zurück.
Behutsam deshalb, weil das AKH nach wie vor eine Isolierstation in einem separaten Gebäude vorhält, in dem Patienten mit Corona-Infektion oder –Verdacht behandelt und auch beatmet werden können. Sollte es wieder zu einem Ausbruch kommen, wäre das Krankenhaus sofort in der Lage, die Betroffenen umfassend und getrennt von allen anderen Patient zu versorgen. Dennoch: Es gibt auch viele andere Erkrankungen, die unabhängig von der aktuellen Pandemie-Situation einer medizinischen Behandlung bedürfen. Im AKH werden jährlich rund 22.000 Patienten stationär und noch einmal 51.000 ambulant behandelt. Darunter sind viele Erkrankungen, deren Schwere gar keinen oder nur einen kurzen Aufschub zulässt. Dies sind beispielsweise Brustengegefühl, Schwindel, Luftnot oder Tumorerkrankungen. Aufgrund des strikten Sicherheitskonzeptes gibt es aber generell keinen Grund, auf eine zeitnahe Abklärung und Behandlung zu verzichten. „In allen Fachabteilungen ist die medizinische Leistungsfähigkeit wieder so hergestellt, sodass wir unser gesamtes Leistungsspektrum anbieten und unsere Patienten umfassend und sicher versorgen können“, betont Prof. Timmermann. So werden auch viele Patienten, deren planbare Behandlung in den vergangenen Wochen aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden musste, nun zeitnah einen Behandlungstermin erhalten.
Trotzdem steht die Sicherheit von Patienten, Mitarbeitenden und Angehörigen weiterhin an erster Stelle. Daher setzt das AKH nach wie vor auf umfangreiche Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen, zu denen die Mundnasenschutzpflicht für alle und die Einhaltung der Abstandvorgaben genauso gehören wie die – mittlerweile etwas gelockerten – Besuchsregelungen. Diese sehen vor, dass pro Patient nur zwei vorab benannte Bezugspersonen besuchen dürfen. Allerdings ist auch nur ein Besuch pro Tag und Patient/in erlaubt. Damit möchte man die Zahl der Menschen im Haus weiterhin reduzieren und die Einhaltung des Abstands erleichtern. „Nur so können wir ein sicheres
Behandlungs-, aber auch Arbeitsumfeld gewährleisten“, appelliert Prof. Timmermann und wirbt um Verständnis für die zum Teil einschränkenden Maßnahmen.
Autor:Stephan Faber aus Iserlohn |
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