Am 4. November zum Hörer greifen
AKH-Telefonaktion im November: Expertentelefon mit dem Thema „Was tun bei Harninkontinenz?“
Sie gilt oft als Tabuthema, dabei leiden laut Schätzungen der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie e. V. etwa fünf Millionen Menschen an ihr: Harninkontinenz. Der unfreiwillige Harnverlust ist besonders im höheren Lebensalter sehr weit verbreitet. Für Betroffene ist der unkontrollierte Abgang von Urin oft ein belastendes Leiden, das die Lebensqualität deutlich einschränkt. Welche Gründe eine schwache Blase hat und wie sich eine Harninkontinenz behandeln lässt, erfahren Interessierte in der Novemberausgabe des „AKH-Expertentelefons“. Am Donnerstag, 4. November, beantworten die Experten der Klinik für Urologie, urologische Onkologie und Kinderurologie am Agaplesion Allgemeinen Krankenhaus Hagen alle Fragen zum Thema „Was tun bei Harninkontinenz?“. Der Leitende Oberarzt Jörgen Ullrich und sein Kollege Oberarzt Steffen Vieler sind von 16.30 bis 18 Uhr unter der Rufnummer (02331) 201-1555 zu erreichen.
Die gesunde menschliche Harnblase sammelt Urin und speichert diesen, um ihn schließlich zu einem gewünschten Zeitpunkt abzugeben. Im Falle einer Harninkontinenz ist das System, das die Entleerung der Blase steuert, gestört, sodass Betroffene unfreiwillig Harn lassen. Die Gründe hierfür sind vielfältig: „Neben der allgemeinen Schließmuskelschwäche sind häufig Überaktivitäten des Blasenmuskels in Folge von zunehmenden Blasenveränderungen im Alter ursächlich“, weiß Jörgen Ullrich, Leitender Oberarzt der Klinik für Urologie, urologische Onkologie und Kinderurologie am Agaplesion Allgemeinen Krankenhaus Hagen.
„Es existieren zahlreiche Arten von Harninkontinenzen, die sich unterschiedlich äußern und verschiedene Ursachen haben“, betont der Spezialist weiter. Für eine zielgerichtete und individuelle Therapie der schwachen Blase ist daher zunächst eine sorgfältige Erhebung der Beschwerden und eine eingehende körperliche Untersuchung nötig. Im Agaplesion Allgemeinen Krankenhaus Hagen setzen die Experten hierbei auf die modernste Endoskopie- und Ultraschalltechnik sowie auf eine funktionsgesteuerte Diagnostik, wie der Urodynamik. Mit ihrer Hilfe lassen sich beispielsweise der Blasendruck, der Harnstrahl und der Harnröhrendruck messen – Werte, die Hinweise auf die Gründe des ungewollten Urinabgangs liefern. Ist die Ursache der Harninkontinenz gefunden, stehen im AKH neben operativen minimalinvasiven Techniken auch medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. „Wir können alle Formen der Harninkontinenz untersuchen und behandeln. Mitunter lindern sogar Botoxinjektionen der Blase das Leid der Betroffenen“, so Ullrich weiter.
Der Leitende Oberarzt freut sich gemeinsam mit Oberarzt Steffen Vieler auf die Fragen der Anrufer am Donnerstag, 4. November. Beide Spezialisten sind von 16.30 bis 18 Uhr unter der Tel. 02331/201-1555 zu erreichen.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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