Talbrücke Büschergrund A 45
Warum vorhandene Brücken nicht ertüchtigen?
Guten Tag,
auch hier bei der Talbrücke Büschergrund wäre eine umweltfreundliche und nachhaltigere Lösung möglich. Warum nicht die vorhande Brücke für den reinen PKW Verkehr bis 3,5 to mit externenen Spanngliedern ertüchtigen und noch 70 Jahre nutzen ? Warum nicht seitlich neue Brückenteile 1-2 spurig für den Schwerlastverkehr in beide Fahrtrichtungen bauen ( Bypasslösung ) ? Warum den Verkehr nicht ungestört während der seitlichen Neubauten fahren lassen ? Warum nicht den weiteren Vorteil einer dreigliedrigen Brücke bei Sanierungsarbeiten nutzen ? Warum nicht auf den umweltschädlichen hin - und her transport von Boden, Abbruch und so genannten Fallmatratzenmaterial verzichten ? Warum nicht versuchen mit bewehrter Erde die Brückenüberbaulängen zu verkürzen oder einige Brücken durch Unterführungsbauwerke zu ersetzen ? Usw. usw.
Unten noch ein älterer Artikel aus dem Lokalkompass Hagen Rubrik Politik.
Die ganzen Brückenneubaumaßnahmen im Zuge der A 45 basieren auf einem gewaltigen Irrtum, nämlich dem das unter allen Umständen eine Abweichung von der vorhandenen Linienführung vermieden werden sollte. Aber spätestens bei dem Brückenneubau der Lennetalbrücke 2013 hätte erkannt werden müssen das damit verbundene zeitaufwendige, teure Brückenquerverschübe nur vermeidbar sind indem seitlich der vorhandenen, mehr oder weniger maroden alten Brücken, neue gebaut werden. Es wäre volkswirtschaftlich sinnvoller gewesen bereits damals konzeptionell umzuschwenken und seitlich der vorhandenen alten Brücken in beide Fahrtrichtungen neue Brückenhälften zu bauen. Außerdem war es ein Irrsinn sich hier immer auf Linienführung, Klothoidenparameter und Grunderwerbsprobleme zu berufen. Denn es ist mit Sicherheit pragmatisch sinnvoller sowie schneller umsetzbar, bei der Verschwenkungslänge vor den seitlich der vorhandenen Bauwerke neuen Brückenhälften Kompromisse einzugehen - volkwirtschaftlich gesehen sowieso - . Schlimmstenfalls wäre in diesen Bereichen eine dauerhafte Geschwindigkeitsbeschränkung erfolgt, ewt. auf 130 Km/h, wie sie eh schon fast überall vorhanden ist, oder bald für alle Autobahnen gilt. Jedenfalls, davon bin ich überzeugt, hätten die meisten stark maroden Brücken schon heute neue seitlich vorbeiführende Brückenneubauten erhalten können und es würden viele Millionen € Steuergeld weniger verbrannt worden sein.
Gruß
R. Paul
Autor:Reinhold Paul aus Hagen |
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