Rahmedetalbrücke
Warum erst sprengen und gut zwei Jahre verplempern ?

Bis heute hat noch keiner stichhaltig erklärt warum ein seitlicher Neubau mit ca. 20 mtr. Achsverschub und Verschwenkungsstrecke nicht erfolgt ist. Hauptgrund für den seitlich versetzten Neubau der ersten Brückenhälfte: Sie könnte schon gut ein gutes Jahr überfahrbar sein und nicht erst 2026. Grunderwerb wäre für den direkten Baubereich nicht erforderlich gewesen da immer rechts und links der Achse einer BAB ein bebauungsfreier Streifen von 40 mtr. dem Bund gehört. Es wäre somit im Verschwenkungsbereich der Autobahn zur seitlich versetzten ersten Brückenhälte nur ein Flächentausch der Grünfläche, ewt. auch für Haselmäuse erforderlich gewesen. Eine Seite mit neuer BAB, andere renaturiert. Der Abbruch der alten Brücke hätte dann natürlich ohne Knallefekt, aber fast kostenneutral (wahrscheinlich preiswerter), auf konventionelle Art erfolgen müssen. Aber zum Teil auch mit Langarmbaggern von dem neuen Überbau aus, dort aber wäre trotzdem immer einspurig - zweispurige Verkehrsführung möglich gewesen.
Außerdem hätte die Gesamtüberbaulänge der neuen Brücke hier, wie bei fast allen im Zuge der A45 durch bewehrte Erde/ Gabionen/ Bohrpfähle im Widerlagerbereich mit hoher Vorbelastung stark reduziert werden können. Manch ein Brückenneubau hätte, oder könnte noch, ganz entfallen bei dem Bau von Unterquerungsbauwerken (Kastenprofil für Forstverkehr) mit Dammbau bewehrte Erde. Die teure Notwendigkeit von Querverschüben-zügen beim Brückenneubau sind ebenfalls bis heute nicht erklärt.

Autor:

Reinhold Paul aus Hagen

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