Volker Kauder in Hagen: Zunehmende Christenverfolgung weltweit

„Eine beeindruckende und wichtige Veranstaltung mit zum Teil bedrückenden Informationen“, so urteilte ein Teilnehmer der Veranstaltung des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Hagen. Weit über 200 Interessierte brachten den Gemeindesaal der Evangelisch-Reformierten Kirchengemeinde Hagen am Montag an seine Grenzen. Und die beiden Referenten taten das ihre, um über „Zunehmende Christenverfolgung weltweit“ zu informieren.

Volker Kauder, Vorsitzender CDU/CSU-Bundestagsfraktion, gab kompetent und umfangreich seine jahrelangen Erfahrungen auf diesem Gebiet weiter und berichtete über die Länder, die er persönlich mehrfach bereist hat. Dabei sparte er auch schwierige Themen wie Waffenlieferungen für Saudi-Arabien nicht aus, gehört Saudi-Arabien doch zu den „Top-Ten“ der Christenverfolgungsländer. Eigens für diese Veranstaltung angereist, spannte er einen weiten Bogen seiner Arbeit für verfolgte Christen und beantwortete zahlreiche Fragen. EAK-Vorsitzende Angelika Stolze dankte ihm dann auch dieses nicht selbstverständliche und vielen vorher gar nicht bekannte Engagement neben seiner Arbeit im Deutschen Bundestag.
Markus Rode, Geschäftsführer Open Doors, informierte anschließend über die weiter ansteigende Zahl der verfolgten Christen auf der Welt. „Spitzenreiter“ ist nach wie vor Nordkorea, in dem zigtausende Christen in Arbeitslagern unter härtesten Bedingungen interniert sind, nur weil sie ihren Glauben leben. Aber auch über aktuelle Eskalationen auf dem afrikanischen Kontinent mit grausamen Einzelheiten wusste er als Insider zu berichten.
Viele Teilnehmer waren sichtlich gerührt bei den eindrucksvollen Schilderungen, die durch Bild- und Tonmaterial untermauert wurden.
Er bat vor allem darum, verfolgte Christen nicht zu vergessen und für sie zu beten und dadurch ihre Verbundenheit auszudrücken.