Gut für Hagen
Verkehrswende einleiten +++ Immer mehr städtische Fahrzeuge schadstofffrei unterwegs

Zwei reine E-Fahrzeuge rahmen den neuen Dienstwagen, einen Plug-in Hybrid, von OB Erik O. Schulz ein. Dieser freut sich zusammen mit Umweltdezernent Thomas Huyeng, Fahrerin Andrea Prevoo und Umweltamtsleiter Dr. Ralf Braun über die Weichenstellung hin zu innerstädtisches schadstofffreies Autofahren.  | Foto: Stadt Hagen
  • Zwei reine E-Fahrzeuge rahmen den neuen Dienstwagen, einen Plug-in Hybrid, von OB Erik O. Schulz ein. Dieser freut sich zusammen mit Umweltdezernent Thomas Huyeng, Fahrerin Andrea Prevoo und Umweltamtsleiter Dr. Ralf Braun über die Weichenstellung hin zu innerstädtisches schadstofffreies Autofahren.
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Autos mit elektrischem Antrieb fallen im Hagener Stadtgebiet auf, ziehen die Aufmerksamkeit der Bürger auf sich. Allerdings nicht, weil es so viele, sondern weil es noch so wenige sind. Dies soll sich nach Ansicht der Stadt Hagen in den nächsten Jahren ändern. Die Umstellung auf E-Mobilität und innerstädtisches schadstofffreies Autofahren ist ein wesentlicher Baustein des vom Rat der Stadt Hagen beschlossenen Masterplans Nachhaltige Mobilität.

"Ziel ist es", sagt Oberbürgermeister Erik O. Schulz, "die Lebensqualität für die Menschen in der Stadt zu verbessern und eine Verkehrswende einzuleiten." Beispielhaft vorneweg geht OB Schulz mit dem Umstieg auf sein neues Dienstfahrzeug. Der Plug-in Hybridwagen fährt in Hagen im Stadtverkehr ohne Abgase und wird mit Ökostrom der Mark-E gespeist.

Die Verwaltung arbeitet zusammen mit der Mark-E, der Hagener Straßenbahn, dem Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH) und vielen anderen intensiv an der Umsetzung von fast 60 emissionsreduzierenden Maßnahmen, die im Masterplan verankert sind. Die Schwerpunkte liegen auf einer Stärkung des Radverkehrs und dem Ausbau der Elektromobilität und des ÖPNV.

So setzt die Hagener Straßenbahn bereits neun Hybridfahrzeuge in ihrer Flotte ein und wird weitere zwölf so genannte Mild Hybridfahrzeuge ab Mai dieses Jahres einsetzen. Bei diesen Fahrzeugen sitzt ein Elektroantrieb zwischen Dieselmotor und Getriebe und speichert beim Bremsen kurzfristig Energie in den Stromspeicher auf dem Dach des Fahrzeuges. Beim nächsten Anfahren wird der Strom zum Beschleunigen genutzt. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat der Hagener Straßenbahn der Erstellung eines Detailkonzepts zur Umstellung einer Linie der Hagener Straßenbahn auf Elektromobilität zugestimmt.
Vorteilhaft ist, dass mit der anfänglichen Umstellung lediglich einer Linie nur eine geringe Anzahl an Elektrobussen benötigt wird, aber gleichwohl eine Weichenstellung für den zukünftigen Elektrobusbetrieb hinsichtlich Ladeinfrastruktur, Betriebshofmanagement, Werkstattausrüstung sowie der Elektrobuskonzeption erfolgt.

Eine solche Weichenstellung vollzieht sich besonders deutlich beim Fuhrpark des WBH und der Verwaltung. Der kommunale Eigenbetrieb hat derzeit 42 E-Fahrzeuge im Bestand, von denen er drei der Verwaltung als Leihfahrzeuge zur Verfügung stellt.

Ladestationen

E-Autofahrer in Hagen stehen aktuell im Stadtgebiet 22 Ladepunkte der Mark-E zur Verfügung, sechs weitere sollen folgen. An allen Ladesäulen wird ausschließlich Ökostrom angeboten.

Förderprogramm

Bürger, die über die Anschaffung eines E-Autos nachdenken, steht ein Förderprogramm des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) offen. Dieses bezuschusst den Erwerb eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs mit einer Kaufprämie (Umweltbonus).

Der Umweltbonus beträgt für reine Elektroautos 4.000 Euro und für Plug-In Hybride 3.000 Euro. Der Netto-Listenpreis des Basismodells darf 60.000 Euro nicht überschreiten. Das Fahrzeugmodell muss sich auf der Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge befinden, welche unter www.bafa.de/umweltbonus verfügbar ist.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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