Trauerfeier für Dr. h.c. Liselotte Funcke
Mit einer bewegenden Trauerfeier nahmen die Stadt Hagen und hochrangige Vertreter der Politik, darunter Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP), am Donnerstag Abschied von Ehrenbürgerin Dr. hc. Liselotte Funcke, die am vergangenen Mittwoch im Alter von 94 Jahren verstorben war. "Hagen verabschiedet sich in großer Dankbarkeit von seiner Ehrenbürgerin und wird ihr allzeit ein ehrendes Andenken bewahren", schloss Oberbürgermeister Jörg Dehm seine Ansprache, die allerdings durch sein eigenes Mobiltelefon gleich zweimal gestört worden war.
Der Vizepräsident des Deutschen Bundestages, Dr. Hermann Otto Solms, erinnerte noch einmal an die großen Verdienste Liselotte Funckes in der Landes- und Bundesregierung. Seine persönliche Betroffenheit vom Tod der Grande Dame wurde besonders deutlich, als ihm bei den Worten "Ich habe sie drei Jahre als Referent begleitet, das waren die wichtigsten Lehrjahre meines Lebens" beinahe die Stimme versagte. Auf der offiziellen Internet-Seite des Bundestages heißt es: "Hermann Otto Solms ist in der aktuellen 17. Wahlperiode einer der Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages. Der 69jährige hat diese Funktion nunmehr in der vierten Wahlperiode inne, er wurde nach der Bundestagswahl 1998 ins Präsidium gewählt und gehört der FDP an. Solms sagt von sich, er sei "der einzige gelernte Vizepräsident". Das parlamentarische Handwerk habe er in den 70er Jahren als persönlicher Referent von Bundestagsvizepräsidentin Liselotte Funcke gelernt."
Einen würdigen musikalischen Rahmen gaben der Trauerfeier Generalmusikdirektor Florian Ludwig (Klavier) und Melanie Maennl (Sopran) mit ausgewählten Stücken von Brahms und Strauß.
Liselotte Funcke wurde zuvor am Vormittag unter großer Anteilnahme auf dem Buschey-Friedhof beigesetzt.
Autor:Anja Seeberg aus Hagen |
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