Solidarität mit den Menschen in Japan! - Atomausstieg jetzt!

(18.03.2011) Hagen - Die Bilder über das Ausmaß und die Zerstörung, die das Erdbeben, der Tsunami und die nukleare Bedrohung in Japan ausgelöst haben, lässt uns hierzulande nur erahnen, welches Leid der japanischen Bevölkerung gerade widerfährt. Tiefe Betroffenheit einerseits, Mitgefühl mit den Opfern andererseits offenbart unsere Hilflosigkeit hinsichtlich der Natur- und selbst verantworteten Katastrophen. Wir mussten zum wiederholten Male lernen, dass Naturgewalten und manche Technologien vom Menschen nie ganz beherrschbar sein werden.

Dass wird gerade in einem technologisch hoch entwickelten Land wie Japan deutlich und stellt unsere bisherigen Erklärungs- und Beruhigungsmuster ins Abseits.

Spätestens seit Tschernobyl wissen wir um die Risiken der Atomstrom-technologie und deren verheerenden Auswirkungen bei einem so genannten Unfall. Die Endlagerung ist nach wie vor weder technologisch noch finanziell geklärt. Diese Erkenntnisse können nur dazu führen, dass die Forderungen nach einem Ausstieg aus der Atomstromtechnologie immer lauter werden müssen. Es gilt Initiativen zu entwickeln, die den Energieverbrauch effizienter gestalten und eine Energiepolitik schafft, die dem Menschen und der Wirtschaft nachhaltig und ohne Restrisiko Energie zur Verfügung stellt.

Der DGB in Hagen unterstützt die vielfältigen Aktionen zu den aktuellen Entwicklungen in Japan. "Dabei", so Kreisvorsitzender Jochen Marquardt, "steht tief empfundenes Mitleid mit den Menschen im Mittelpunkt. gleichzeitig unterstreichen wir die dringenden Forderungen an die deutsche Politik jetzt den Weg für einen schnellstmöglichen Ausstieg aus der Atompolitik zu schaffen und eine energiepolitische Wende im Interesse der Menschen und der Natur einzuleiten."

Der DGB Hagen ruft dazu auf, sich an der Demonstration am kommenden Sonntag, den 20.03.2011 in Bochum um 13:00 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz zu beteiligen und dabei ein Zeichen der Betroffenheit und Solidarität zu setzen und den Ausstieg aus der Atompolitik zu fordern.

Autor:

Uwe Gutzeit aus Hagen

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