Talbrücke Rahmede A 45
So geht Brückenbau Rahmeder Tal schneller !
Guten Tag,
gestern habe ich mir teilweise die Sendung im WDR 5 zur Sperrung der Rahmedertalbrücke angehört. Dort ging es unter anderen um Bodengutachter welche sich in dem alpinen Gelände der Böschungen an der Rahmeder Brücke anseilen mußten um ihre Gutachten zu erstellen. Nun frage ich mich was sich in den vergangen fünfzig Jahren seit dem Bau der nun maroden Brücke im Untergrund verändert haben könnte. Ich denke soviel kann sich da nicht getan haben. Warum hat man sich nicht die alten Gutachten aus dem Archiv geholt, ich bin sicher die Bodenschichten und Felshorizonte sind heute die gleichen wie damals. An ein Erdbeben während dieser Zeit kann ich mich nicht erinnern. Außerdem war hier wohl ein Geologe großen Gefahren ausgesetzt. Desweiteren frage ich mich warum nicht schon das Gelände gerodet worden ist. Die effektivste und schnellste Vorgehensweise ist hier wie schon mehrfach geschrieben seitlich versetzter dauerhafter Neubau einer Brückenhälfte neben der alten Brücke. Dazu bietet es sich für schnellen Baufortschritt eine Bohrpfahlgründung an. Die Bohrpfähle zusammen mit bewehrter Erde und Gabionenwänden o.ä. bis zur Gründungshöhe der Widerlager bauen und nach erreichen der Planumshöhe in die neuen Widerlager einbinden. Das erforderliche Baumaterial kann zum großen Teil über die gesperrten Anschlußstrecken der A45 erfolgen. Je nach möglich verbleibender Brückenüberbaulänge kann dann schon vorab über die Erfordernis von zusätzlichen Brückenpfeilern entschieden werden. Ewt. ist auch bei grosser Spannweite ein Dreifeldsystem erforderlich, dann müssen nah der Fahrbahn der L 530 Altenaer Strasse zusätzliche Brückenpfeiler erforderlich werden.
So nun nochmal zu der geplanten funktionalen Ausschreibung. Das ist eine wirklich gute Idee, denn das bindet weniger Personal (die vorhandenen Bauingeneure würden zur Erstellung von funktionalen Ausschreibungen ausreichen) spart Steuergeld. Wenn nun noch die Auftragsvergabe nicht immer an den billigsten Bieter erfolgen würde sondern gemäß dem Schweizer Vergabemodelmodel wäre es perfekt. In der Schweiz wird ein mittlerer Angebotspreis der ersten max. zehn preiswertesten Bieter ermittelt, den Auftrag bekommt dann der AN dessen Angebotspreis der mitteleren Angebotssumme am nächsten ist.
Gut ist der geplante Bonus bei zügiger Bauausführung, da muß dann aber mehr Personal bei der Bauüberwachung eingesetzt werden um Pfusch zu vermeiden.
Gruß
R. Paul
Autor:Reinhold Paul aus Hagen |
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