Rechtsanspruch für die Betreuung der Kinder
Heute erreichte mich ein Leserbrief den ich gern hier zur Diskussion stelle.
Das Thema ist nicht nur wichtig sondern die Politik muss sich kümmern. Ob regional oder Bundesweit.
Vielen Dank an Frau Diana Naujoks für das Gespräch sowie die Überlassung des Leserbriefes.
Leserbrief:
Fast täglich liest man zurzeit etwas zur Betreuung unserer Kinder, besonders der Kinder unter 3 Jahren in den Kindertageseinrichtungen.
Vieles davon finden wir haarsträubend:
Scheinbar besteht ein großes Problem, den Rechtsanspruch für die Betreuung der Kinder unter drei Jahren für das Jahr 2013 einhalten zu können. Die Umsetzung hätte früher vorangetrieben werden müssen.
Unsere Befürchtung ist, dass jetzt fieberhaft gesucht wird, wie kann man Standards senken, sowohl was die Räumlichkeiten, als auch was das Personal betrifft.
Viele Erzieher/Innen schlagen sich seit Jahren mit Zeitverträgen, Teilzeitverträgen, in Leiharbeit und in mehreren Beschäftigungsverhältnissen durch, immer mit der Angst im Rücken, bald arbeitslos zu sein oder nicht mehr genügend Geld für den Lebensunterhalt zu haben.
Unsere Kinder leiden unter wechselnden Bezugspersonen, weil Beschäftigungsverhältnisse aufgelöst werden müssen und durch das Kibiz (Kinderbildungsgesetz) befristete Arbeitsverträge zum Alltag der Erzieher/Innen gehören.
Und da wird den Schleckerfrauen vorgeschlagen doch die Lücken zu füllen, weil es an Fachkräften fehle. Bei allem Mitgefühl für die ehemaligen Schleckerfrauen darf der Beruf der Erzieherin qualitativ nicht herabgesenkt werden.
Das kann aber nur sein, wenn die ehemaligen Beschäftigten von Schlecker eine ebenso fundierte Ausbildung zur Erzieherin wie alle anderen machen müssen. Wir können keine verkürzte Umschulung in dem Bereich der kleinkindlichen Erziehung akzeptieren, denn das geht auf Kosten unserer Kinder!
Stattdessen fordern wir die Aufwertung der Arbeit in den Kindertageseinrichtungen, denn die Erzieher/Innen haben eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Sie betreuen, erziehen und bilden unsere Kinder von 0,4 bis 6 Jahren und das zu einem großen Teil des Tages. Wir möchten unsere Kinder i der Obhut von Fachkräften wissen, die gut ausgebildet, einfühlsam und den hohen Anforderungen der Arbeit in der Kindertageseinrichtungen gewachsen sind.
Damit wir mit einem guten Gefühl unserer Arbeit nachgehen können und unsere Kinder sich bestmöglich gefördert und glücklich optimal entwickeln können!
Edit Redzepovic Diana Naujoks Inga Fabri Ljahira Bazda
(Wir arbeiten seit Jahren im Elternrat)
Autor:Kai-Uwe Hagemann aus Hagen |
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