Ratsbeschluss: Rehschule bleibt / Thema Wasserversorgung vertagt
Nicht nur die Sportstättennutzungsbgebühr
beschäftigte den Rat in seiner letzten Sitzung vor der Weihnachtspause, auch die Schullandschaft stand auf der Tagesordnung.
Viele Vertreter der betroffenen Schulen verfolgten die Sitzung, erst nach drei Stunden kam es zu den für sie wichtigen Entscheidungen - allerdings ohne weitere Diskussionen. Nach der hitzigen Sportdebatte gab es zu den geplanten Schulschließungen nur noch wenige Wortmeldungen, im Wesentlichen folgte der Rat den Empfehlungen des Schulausschusses, der am Dienstag getagt hatte.
Demnach wird die Sekundarschule in Haspe erst zum Schuljahr 2016/2017 eingeführt, um die beiden anderen bereits bestehenden Sekundarschulen in Hagen zu stärken. So ist auch genug Zeit gegeben, ein vernünftiges, tragfähiges Konzept zu erstellen. Die Realschule und die Hauptschule Geschwister-Scholl nehmen nicht am Anmeldeverfahren für das Schuljahr 2015/2016 teil. Hier waren sich die Ratsvertreter ausnahmsweise einig: Der Beschluss erfolgte einstimmig.
Ebenfalls Einigkeit herrschte bei dem Beschluss, die Förderschule Pestalozzi zum Ende des Schuljahres 2014/2015 aufzulösen. Der Schulbetrieb wird zum 31. Juli 2015 beendet, die verbleibenden Schüler werden dann die Fritz-Reuter-Schule in Boelerheide besuchen.
Mit fünf Enthaltungen und zwei Gegenstimmen beschloss der Rat den Schulentwicklungsplan im Bereich Hohenlimburg: Der Teilstandort Reh wird aufgrund der Anmeldezahlen weitergeführt. Zuvor hatten Schulvertreter 1.817 Unterschriften für den Erhalt der Schule überreicht. Auch der Grundschulbetrieb in Berchum soll als Teilstandort einer anderen Schule aufrecht erhalten bleiben.
Aufatmen könnnen auch die Erwin-Hegemann-Schule und die Vereine, die die Turnhalle Dahmsheide nutzen: Die Halle bleibt erhalten. Der Rat sprach sich aber dafür aus, das angrenzende Sportplatzgelände zu vermarkten - um nach der gekippten Sportpauschale „den Bogen nicht zu überspannen“.
Auch bei der Diskussion um die Errichtung der Mensa der Sekundarschule Altenhagen folgte der Rat der Schulausschuss-Empfehlung: Die Lehrküche und der Musikraum werden entsprechend umgebaut.
Vertagt wurde der Tagesordnungspunkt „Zukunft der Wasserversorgung in Hagen“: Maßgeblich die Grünen hatten um mehr Zeit gebeten. Die Fraktionen entsprachen diesem Wunsch - allerdings weniger, weil sie selbst noch Klärungsbedarf haben, sondern weil nach einer Gesprächsrunde am vergangenen Freitag klar war, dass es bei keinem Beschlussvorschlag zu keiner breiten Mehrheit kommen würde. Eine weitere Kampfabstimmung wie bei der Sportgebühr wollte wohl keiner riskieren.
Autor:Anja Seeberg aus Hagen |
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