Erst sprengen ?
Rahmedetalbrücken hätte 2023 überfahrbar sein können.

Bis heute hat noch keiner bei der Autobahn GmbH stichhaltig erklärt warum ein seitlicher Neubau mit ca. 20 mtr. Achsverschub, einschließlich Verschwenkungsstrecke, insbesondere bei der Rahmedetalbrücke nicht erfolgt ist. Für den seitlich versetzten Neubau der ersten Brückenhälfte gibt es viele gute Gründe. Grunderwerb wäre für den direkten Baubereich nicht erforderlich gewesen da immer rechts und links der Achse einer BAB ein bebauungsfreier Streifen von 40 mtr. dem Bund gehört. Es wäre somit im Verschwenkungsbereich der Autobahn zur seitlich versetzten ersten Brückenhälte nur ein Flächentausch der Grünfläche, mit ewt. zusätzlich erforderlichem Lärmschutz erforderlich gewesen. Auf einer Seite neue BAB, andere renaturiert. Der Abbruch der alten Brücke hätte dann natürlich ohne Knalleffekt, aber kostenneutral (wahrscheinlich preiswerter, ohne zusätzlich 3000 m³ Beton in alte Pfeiler einzubauen) auf konventionelle Art erfolgen können. Zum Teil auch mit Langarmbaggern vom neuen Überbau aus, dort aber wäre trotzdem immer einspurig bis zweispurige Verkehrsführung schon 2023 möglich gewesen. 
Außerdem hätte die Gesamtüberbaulänge der neuen Brücke hier, wie bei fast allen im Zuge der A45 durch bewehrte Erde/ Gabionen/ Bohrpfähle im Widerlagerbereich mit hoher Vorbelastung, reduziert werden können. Mancher der noch geplanter Brückenersatzbauten könnte durch Dammbau mit bewehrter Erde sowie Unterquerungsbauwerken (Kastenprofil für Forstverkehr o.ä) ganz entfallen. Die teure Durchführung von Querverschüben-zügen beim Brückenneubau (z.B. Lennetalbrücke vor Hagen) ist bei dauerhaft seitlicher Verschwenkung der Fahrbahn um gut 20 mtr. schneller, nachhaltiger und preiswerter ohne weiteres möglich. Oder ?

Autor:

Reinhold Paul aus Hagen

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