Politische Manöverkritik per Kreuzchen

Auf Antrag der CDU Fraktion, der SPD Fraktion und der Fraktion Bündnis90/Die Grünen hat sich der nordrhein-westfälische Landtag am Mittwoch einstimmig aufgelöst.
„Frau Kraft hatte nie den ernsthaften Willen zu sparen“, begründet die heimische CDU-Landtagsabgeordnete Regina van Dinther (MdL) die Debatte um den Haushaltsentwurf 2012. Mit einer Netto-Neuverschuldung von fast vier Milliarden Euro sei auch nicht erkennbar gewesen, dass SPD und Grüne den falschen Weg der ständigen Neuverschuldung verlassen wollten.
In namentlicher Abstimmung hatten die christdemokratischen Landtagsabgeordneten den ersten Einzelhaushalt abgelehnt. Da auch FDP und Linke dagegen stimmten, fand der Haushalt keine Mehrheit. Wenn es nach dem Willen der CDU geht, soll es jetzt ihr Spitzenkandidat Norbert Röttgen für NRW richten.
Die SPD hingegen steht unbeirrt zu ihrem Kurs. „Frau Kraft hat eine hervorragenden Politik gemacht. Insbesondere die Kinder standen im Fokus ihrer Entscheidungen“, sagt der Fraktionsvorsitzende der SPD Wetter, Johann Fiolka. Den ständig steigenden Kosten im sozialen Bereich sei man präventiv entgegengetreten. „Das kostet natürlich erstmal Geld und muss den Bürgern erläutert werden“, so Fiolka weiter. Er hofft auf eine Fortsetzung der bewährten Politik, nur dieses Mal mit einem breiteren Rückhalt. Auch bei den heimischen Landtagskandidaten setzt man wohl auf die bekannten Gesichter. „Das wird der Parteitag zwar noch zeigen, allerdings wüsste ich nicht, was gegen die jetztigen Vertreter spräche.
Dringend personell verstärkt werden müssen hingegen die Wahlhelfer der Stadt Wetter.

Für eine reibungslose Organisation der Wahl in Wetter werden in den 17 Stimmbezirken (plus vier Briefwahlbezirke)insgesamt rund 130 Wahlhelfer benötigt. „Wir sind dringend auf die Mithilfe der Bürger angewiesen und hoffen auf tatkräftige Unterstützung“, so Wolfgang Pfitzner, Wahlleiter der Stadt Wetter.
Wer diesen Job gerne machen möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein, die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und den Hauptwohnsitz in NRW haben.
Es gibt eine Aufwandsentschädigung von 25 Euro. Der Einsatz im Wahllokal beginnt um 7.30 Uhr, die Wahllokale öffnen um 8 Uhr und schließen um 18 Uhr. Danach werden die Stimmen sofort ausgezählt.
In den Briefwahllokalen beginnt der Einsatz um 14 Uhr und endet ebenfalls nach der Stimmauszählung.

Interessierte Bürger wenden sich an den Leiter des Wahlamtes, Wolfgang Pfitzner, Tel. 02335-840-112 oder per E-mail an wolfgang.pfitzner@stadt-wetter.de.

Autor:

Melanie Giese aus Recklinghausen

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