Photovoltaik: Stehen Sie auf der Sonnenseite?

Die Stadt Herdecke und der regionale Energieversorger Mark-E kooperieren bei der Intensivierung des lokalen Klimaschutzes und stellen ab sofort ein Solarpotenzialkataster für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt zur Verfügung.

Über die Internetpräsenzen der Stadt Herdecke (www.herdecke.de) und der Mark-E (www.mark-e.de) werden Interessierte ab sofort per Verlinkung auf die Internetseite www.solare-stadt.de/herdecke/Solarpotenzialkataster geführt, auf der sie prüfen können, ob sich ihre Dachflächen für den Betrieb einer Photovoltaik (PV)-Anlage zur umweltfreundlichen Stromerzeugung oder einer Solarthermischen Anlage zur Warmwasserversorgung oder Heizungsunterstützung eignen.
Kernstück des Solarpotenzialkatasters ist eine Satelliten-Übersichtskarte aller Herdecker Dachflächen. Auf Basis von Einflussfaktoren wie Neigung, Ausrichtung und Beschaffung sind diese nach einem „Ampel-System“ auf ihre Eignung klassifiziert worden: Grün bedeutet, dass die Fläche sich gut für eine Bebauung eignet, gelb zeigt eine grundsätzliche Eignung an und rote Flächen werden als nicht geeignet eingestuft.
Zudem kann jeder Interessent eine Übersichtskarte aufrufen, in der eine Ertragsprognose auf Basis der maximalen installierbaren Leistung und der aktuellen Einspeisevergütung für den erzeugten Solarstrom aufgeführt wird. Zudem wird die jährliche Einsparung an Kohlendioxid (CO2) angezeigt. Die technische Umsetzung des Solarpotenzialkatasters wurde durch die Firma tetraeder.solar aus Dortmund durchgeführt und von Mark-E finanziert.
Obwohl die aktuell von der Bundesregierung vorgesehene Kürzung der Vergütungssätze für PV-Anlagen für eine geringere Rentabilität sorgen wird, können sich Investitionen auf geeigneten Dachflächen immer noch lohnen. „Jeder einzelne Bürger leistet hierbei durch den Bau einer Solaranlage einen aktiven Beitrag zum lokalen Klimaschutz und kann durch die gesetzlich festgelegte Einspeisevergütung an der Wertschöpfung der Energiegewinnung teilhaben“, erläutert Ronald Ludwig von der Mark-E.
Ziel der Initiatoren ist es auch, den Bau von Solarthermischen Anlagen durch das Solarpotenzialkataster anzuschieben, da die Eignungsvoraussetzungen hier die gleichen wie bei der Errichtung von PV-Anlagen sind.
Grundstückseigentümer, die nicht wollen, dass ihre Dachflächen in dem Solarpotenzialkataster zu sehen sind, können in Form einer kurzen, schriftlichen Mitteilung an Dr. Jürgen Theobald, bei der Stadt Herdecke für die Lokale Agenda verantwortlich, um Herausnahme bitten. „Diesem Wunsch wird selbstverständlich unmittelbar entsprochen“, so Theobald. Mehr Informationen zu dem Thema gibt es unter dem Button „Widerspruchsrecht“ auf der Internetseite des Solarpotenzialkatasters. Für telefonische Rückfragen steht Dr. Jürgen Theobald unter 02330-611 450 gerne zur Verfügung.
Gute Nachricht für alle Hagener: Auch hier soll bald das Solarpotenzialkataster online gehen.

Autor:

Melanie Giese aus Recklinghausen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.