Oberbürgermeister Erik O. Schulz ist der Initiative „Mayors United Against Antisemitism“ beigetreten
Im Beisein von knapp 300 Hagener Schülern ist Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz am Mittwoch (9. November) der Initiative „Mayors United Against Antisemitism“ beigetreten. Diese wurde im Sommer letzten Jahres vom American Jewish Commitee (AJC) ins Leben gerufen, um kommunale Führungspersönlichkeiten in ihrem Engagement gegen einen zunehmenden Antisemitismus in der Welt zu vereinen und zu stärken.
Ausgehend von Amerika, wo bereits mehr als 300 Bürgermeister dieser Kampagne beigetreten sind, haben sich seit Ende letzten Jahres auch in einem steigenden Maße Stadtoberhäupter aus vielen Teilen Europas angeschlossen. Allein in Deutschland sind dies mittlerweile an die hundert, die mit ihrem Beitritt jegliche Form des Judenhasses öffentlich verurteilen. Außerdem erkennen sie an, dass eine ständige Wachsamkeit geboten ist, um antisemitische Taten und andere Hassverbrechen zu verhindern und zur Anzeige zu bringen. Sie alle verfolgen dabei eine klare Null-Toleranz-Politik gegenüber Antisemitismus in ihren Städten und Gemeinden. Schließlich verpflichten sie sich dazu, innerhalb und außerhalb ihrer Städte daran zu arbeiten, dass ein Klima des gegenseitigen Verständnisses und respektvollen Miteinanders gefördert wird, getragen von der festen Überzeugung, dass Antisemitismus mit den fundamentalen Werten der Demokratie nicht vereinbar ist.
„Diesen Aussagen schließe ich mich uneingeschränkt an, deshalb ist es nur konsequent, mich in die Reihe mit vielen meiner Amtskollegen zu stellen und der Kampagne „Mayors United Against Antisemitism“ beizutreten“, so Hagens Oberbürgermeister, der bei seiner Unterschrift bewusst auf die Anwesenheit vieler junger Hagenerinnen und Hagener gesetzt hatte – Schulz: „Ich möchte die jungen Menschen ausdrücklich dazu ermutigen, möglichst immer und überall – in ihren Schulen, in ihren Familien, in ihren Vereinen und zusammen mit ihren Freunden – sensibel zu sein und gegen alle Formen von Ausgrenzung, Intoleranz, Rassismus und Gewalt lautstark die Stimme zu erheben und dort zu helfen, wo Menschen ihre Hilfe benötigen. Denn nur wenn wir alle Toleranz üben und vertrauens¬voll miteinander umgehen, können wir in Zukunft in Frieden und Freiheit miteinander leben. Egal welche Hautfarbe oder welche Nationalität wir haben oder welcher Religion wir angehören.“
Die Unterzeichnung der Beitrittsurkunde im Hagener Ratssaal begleitete neben den Schülerinnen und Schülern auch Leonard Kaminski, der stellvertretende Direktor des AJC Berlin.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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