Norden ist gegen den Cargobeamer

Die Bezirksvertretung Nord hat sich mit deutlicher Mehrheit gegen die Ansiedlung des Cargobeamers am Hengsteysee ausgesprochen. In einer öffentlicher Abstimmung stimmten bis auf Hans-Georg Panzer (Grüne) alle Mitglieder des Gremiums dagegen, beim Regionalverband Ruhr eine Änderung des Regionalplanes zu beantragen, was den Bau des Verladebahnhofs ermöglichen würde.
So spricht sich auch die Hagener SPD für den Erhalt des Bereichs Hengsteysee als Freizeit- und Naherholungsgebiet aus. Man sehe in der Technik des Cargo-Beamer zwar einen guten Beitrag, um Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern, gleichwohl wird mit dem geplanten Cargobeamer-Projekt an diesem Standort die Freizeit- und Naherholungsfunktion des Gesamtbereichs in Frage gestellt.
Das für das Cargobeamer-Projekt vorgesehene Gelände ist im Flächennutzungsplan des Regionalverbandes Ruhr (RVR) als Freizeit- und Naherholungsgebiet ausgewiesen. „Als solches wird es von den Hagener Bürgern auch positiv wahr- und angenommen. Wir fordern deshalb den RVR, Cargobeamer und Stadtverwaltung auf, in einem Gesamtkonzept nachzuweisen, wie das vorhandene Potenzial am Hengsteysee als Freizeit- und Naherholungsgebiet bestmöglich zur Geltung gebracht werden kann und wie dies gleichzeitig verträglich mit dem geplanten Projekt in Einklang gebracht werden kann“, so Andreas Schumann, Vorsitzender des Ortsvereines Boele-Kabel und Initiator des Antrages.
Bei einer Realisierung des Cargobeamer-Projektes würde zudem die Verkehrsinfrastruktur durch den deutlich zunehmenden LKW-Verkehr an seine Belastungsgrenzen stoßen. Die Emissionen stiegen erheblich und die damit verbundenen schwerwiegenden Verkehrs-, Lärm- und Umweltbelastungen wären für den Hagener Norden und dessen BürgerInnen eine schwere Hypothek.
Die endgültige Entscheidung, ob ein solches Verfahren in Gang kommt, wird allerdings erst in der Sitzung des Stadtrates am 16. Mai getroffen.

Autor:

Melanie Giese aus Recklinghausen

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