Mehr Action für die Region
Neue Attraktion für Hagen und Herdecke in Planung

Es wäre eine tolle Aufwertung für die Region. Die geplante Zip-Line-Anlage über dem Hengsteysee. | Foto: AaronHM/pixabay
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  • Es wäre eine tolle Aufwertung für die Region. Die geplante Zip-Line-Anlage über dem Hengsteysee.
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Ein klares Ja, ein deutliches Yes zur Zip-Line: Als die Lokalredaktion am 8. Dezember 2022 die ersten Pläne zu einer Seilrutsche über dem Hengsteysee veröffentlichte, applaudierten viele online in den sozialen Netzwerken. Die Reaktionen reichten von „Boah wie cool“ über „Das wäre doch mal was“ bis hin zu „Freu mich drauf“, zugleich tauchten auch Bedenken wegen der Umsetzung und Hürden auf („super zu hören, aber kennst ja die deutschen Gesetze“). Nun liegt für Herdecke und Hagen eine 20-seitige Machbarkeitsstudie vor, über die demnächst politische Gremien beraten. Hier die wichtigsten Erkenntnisse aus der Analyse von den Bremer Landschaftsarchitekten Schramm plus Partner.
Zentrale Botschaft: Die Stadtverwaltungen in Herdecke und Hagen schlagen den Fraktionen vor, die Ansätze dieses „einzigartigen Projektes“ zu vertiefen und ein konkretes Realisierungsszenario auszuarbeiten. Die Umsetzung der Idee mit dem Titel „Panorama-Zip-Line Hengsteysee“ erscheint nach der fertiggestellten Standortuntersuchung sinnvoll, da sowohl räumlich als auch technisch passende Gegebenheiten vorliegen. Gleichwohl warten noch Fragen zum Planungsrecht, Natur- und Denkmalschutz oder zur Genehmigung und Logistik auf Antworten, diese Themen stufen die Beteiligten aber als „handhabbar“ ein.

Erkenntnis der Studie im Auftrag der Stadt Hagen: Die Örtlichkeiten eignen sich für eine Zip-Line, als Ergebnis liegen nun Aussagen zu Trassenführungen und drei verschiedenen Betriebsvarianten vor.
Eine große Hürde stelle laut Studie noch der Natur- und Tierschutz dar. Wegen geschützter Arten am Hengsteysee bedarf es noch einer fachlichen Einschätzung, welche Auswirkungen eine Zip-Line auf Flora und Fauna habe. Auch der laufende Betrieb des RWE-Pumpspeicherkraftwerks gerät ins Blickfeld, also Fragen zu Rettungswegen oder Sicherheit im Allgemeinen.

Im Rat fällt am 2. März die Entscheidung, ob die Stadt Herdecke gemeinsam mit Hagens Verwal¬tung ein konkretes Realisierungsszenario ausarbeiten soll. Auch bei den Nachbarn stehen nun politische Beratungen an.

Touristische XXL-Aufwertung

Es geht auch euphorischer: Für die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027 sehen die Beteiligten die Chance auf eine „einzigartige Attraktion in der gesamten Metropolregion Ruhr“, mit der sich die Hengsteysee-Gegend touristisch neu beleben lasse. Und das an einem Standort, der sich damit nachhaltig und zukunftsorientiert stärken lasse. Das vergleichsweise einfache Prinzip: Der „Seilflug“ soll in Herdecke oben am Koepchenwerk-Denkmal auf der Höhe der drei RWE-Buchstaben starten, über das Wasser führen und am Hagener Ufer im künftigen Seepark enden. „Spektakulär und einzigartig“ sei dieses maximal 780 Meter lange und bis zu 80 km/h schnelle Erlebnis, mit dem sich 130 Höhenmeter überwinden lassen und wirtschaftliche Synergien für beide Städte einhergehen. Kurz: Diese Anlage könne sich als „touristischer Netzwerkknoten“ entpuppen.

Es wäre eine tolle Aufwertung für die Region. Die geplante Zip-Line-Anlage über dem Hengsteysee. | Foto: AaronHM/pixabay
Von der Herdecker auf die Hagener Seite und das mit jeder Menge Spaß. Die Gremien beraten zur Zeit über eine Umsetzung der Zip-Line-Anlage am Hengsteysee. | Foto: Werner Hannappel/Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur
Autor:

Julia Wienecke-Berta aus Hagen-Vorhalle

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