Milde Witterung beeinflusst Arbeitslosenzahlen
Im Januar stieg die Zahl der Arbeitslosen in Hagen und dem EN-Kreis saisonbedingt um fast 1000 oder 4,4 Prozent auf 23 450. Diese Steigerungsrate ist geringer als der NRW-Durchschnitt von + 5,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im Bezirk aktuell um 0,4 Punkte auf 8,8 Prozent. Vor genau einem Jahr gab es bei gleicher Quote 240 Erwerbslose weniger.
„Der Anstieg der Erwerbslosenzahl hat niemanden überrascht“, so Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen, „Im Januar überwiegen die saisonalen Faktoren, da viele gekündigte oder befristete Arbeitsverhältnisse zum 31. Dezember enden und die betroffenen Arbeitslosen somit als Zugänge in die Januar-Statistik fallen. Im langjährigen Vergleich haben wir einen moderaten Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Jahresanfang.
Die anhaltend milde Witterung begünstigt die Beschäftigungssituation in den Außenberufen und sorgt für eine vergleichsweise gute Entwicklung. Der Januar ist erfahrungsgemäß der Monat, in dem die Erwerbslosigkeit im Jahresverlauf am stärksten steigt. Die Arbeitslosigkeit nähert sich den Vorjahresdaten inzwischen wieder an, nachdem sie sich im letzten Jahr deutlich negativer entwickelt hatte. Im Bereich der Arbeitslosenversicherung liegt die Zahl der Erwerbslosen bereits unter Vorjahresniveau.“
Bei der Kräftenachfrage gab es einen kleinen Anstieg. Angesichts des insgesamt nied-rigen Niveaus besteht hier noch ein erhebliches Potential im Falle der erwarteten kon-junkturellen Belebung. Der Stellenzuwachs verteilt sich regional sehr unterschiedlich und entfällt fast nur auf die Stadt Hagen. 593 gemeldete Stellen sind 57 mehr als noch im Dezember 2013 und zwei mehr als ein Jahr zuvor. In Summe sind jetzt 2076 un-geförderte Stellen zur Besetzung ausgeschrieben, 303 weniger als vor zwölf Monaten. Interessenten finden diese jederzeit in der Jobbörse unter www.arbeitsagentur.de oder direkt auf dem Smartphone in der Jobbörse-App.
Autor:Stephan Faber aus Iserlohn |
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