Mehr Arbeitslose in Hagen
Der Februar brachte keine weitere Verschlechterung der Arbeitsmarktlage. Die Zahl der Arbeitslosen in Hagen und dem EN-Kreis sank minimal auf 23.203. Die Arbeitslosenquote von 8,8 Prozent änderte sich nicht. Vor zwölf Monaten lag sie bei 8,4 Prozent.
„Die Arbeitslosigkeit ist in jedem Jahr im Januar und Februar auf dem Höchststand. Zu Jahresbeginn summieren sich mehrere Faktoren und sorgen für ein vorübergehendes Anwachsen der Arbeitslosenzahl: Das Weihnachtsgeschäft im Handel ist gelaufen, die zwei- und dreieinhalbjährigen Berufsausbildungen enden, der Kündigungs- oder Befristungstermin zum Jahres-ende bildet sich statistisch im Januar ab und in vielen witterungsabhängigen Außenberufen ruht die Arbeit“, so Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäfts-führung der Agentur für Arbeit Hagen. „Trotz dieser ungünstigen saisonalen Voraussetzungen und den verhaltenen Konjunkturerwartungen ist der heimische Arbeitsmarkt nach wie vor erstaunlich stabil. Die Arbeitskräftenachfrage zeigt Bewegung, ist allerdings noch viel zu schwach für einen positiven Effekt.“
In Hagen ging der Anstieg der Arbeitslosigkeit auch im Februar weiter. Ende des Monats waren 10.356 Hagener gemeldet, 93 mehr als im Januar. Die Zunahme betraf erneut beide Rechtskreise: 2.477 waren Kunden der Arbeitsagentur (42 oder 1,7 Prozent mehr als im Vormonat) und 7.879 wurden durch das Jobcenter Hagen betreut (51 oder 0,7 Prozent mehr). Erwartungsgemäß waren die arbeitsmarktnahen Hagener von der gestiegenen Arbeitslosigkeit saisonbedingt relativ stärker betroffen als erwerbsfähige Hilfebedürftige. Derzeit sind in Hagen 551 Erwerbslose mehr als vor einem Jahr gemeldet. Die Arbeitslosenquote ist aktuell um 0,1 Punkte auf 10,9 Prozent (Vorjahr 10,3) gestiegen.
Ein etwas anderes Bild zeigte die aktuelle Entwicklung im EN-Kreis. Die Zahl der Arbeitslosen verringerte sich insgesamt um genau 100 auf 12.847. An der EN-Arbeitslosenquote von 7,6 Prozent änderte dies nichts.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.