Nach monatelangem Um- und Neubau
Kinder- und Jugendpark Haspe feiert Wiedereröffnung

Am Donnerstag wurde die Einrichtung feierlich eröffnet. | Foto: Stadt Hagen
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Nach monatelangem Um- und Neubau feierte der Kinder- und Jugendpark Haspe heute (16. Mai) seine Wiederöffnung. Zu Gast waren Oberbürgermeister Erik O. Schulz sowie zahlreiche Interessierte, Unterstützer, Familien, Kinder und Jugendliche. Der Um- und Ausbau kostete 1,1 Millionen Euro und wurde durch die Sonderförderung des Landes NRW "Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen" mit dem Teilprojekt "Menschen verbinden Quartiere - Quartiere verbinden Menschen" möglich.

Der in die Jahre gekommene, 250 Quadratmeter große Kinder- und Jugendpark platzte aus allen Nähten: Die Kapazitäten waren vollkommen ausgeschöpft, sodass eine Vergrößerung des Kinder- und Jugendzentrums um 280 Quadratmeter unabdingbar war.

Die Umbauzeit erstreckte sich von September 2017 bis März 2019. Die Einrichtung musste zwischenzeitlich schließen, da es nicht möglich war - wie ursprünglich geplant -, erst den Neubau zu errichten und den Altbau dann energetisch zu sanieren. Es wurden neue Fenster und Versorgungsleitungen eingesetzt. Der Altbaucharakter ist in Teilen erhalten geblieben - insbesondere die alte Eingangstür, die noch aufgearbeitet wird. Außerdem ist das Gebäude komplett neu möbliert worden und beherbergt nun die speziell aufbereiteten Kirchenbänke aus der Lutherkirche als eine kleine Verbindung zu diesem Förderprojekt in Hagen-Mitte.

Mit dem Neu- und Umbau erhält Haspe einen Quartiersmittelpunkt für Kinder und Jugendliche im Zentrum, der als ein weiteres Instrument der sozialen Integration dient. Insbesondere die Aufgaben der aufsuchenden Arbeit, Beratung von Zuwanderer- und Flüchtlingsfamilien, Sprachkurse, Lesungen der Literaturbotschafter sowie die Vernetzung untereinander werden hier gefördert. Das Team des Kinder- und Jugendparks Haspe erarbeitet aktuell ein neues Konzept, um die Möglichkeiten der umgebauten Einrichtung optimal nutzen zu können.

Buntes und junges Haspe

Zur Antragstellung 2016 lebten im Sozialraum Haspe-Zentrum 8.095 Einwohnern, das entspricht 4,3 Prozent der Hagener Bevölkerung. Mehr als jeder zweite Einwohner hat nach wie vor eine Zuwanderungsgeschichte zu erzählen. Der Migrationsanteil im Quartier liegt mit 53,5 Prozent weit über dem gesamtstädtischen Durchschnitt von rund 36 Prozent.

Seit 2013 wächst die Einwohnerzahl im Hasper Zentrum durch Zuwanderung an. Darüber hinaus gibt es vier zentrale Unterkünfte für Flüchtlinge im Sozialraum. Gemessen an der Summe der 3.832 Haushalte ist die hohe Dichte der Haushalte mit Kindern auffällig. In 28,4 Prozent der Haushalte leben zwei oder mehr Kinder. Zusätzlich ist der Anteil der Alleinerziehenden mit Kindern hoch.
Der Sozialraum Haspe-Zentrum ist jung und zeichnet sich durch einen hohen Jugendquotienten aus. Mehr als ein Drittel der Bewohner ist unter 18 Jahre alt.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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