Jobcenter Hagen macht mit bei „NRW inklusiv“
Ein wichtiges Thema im Jobcenter Hagen ist es seit jeher, die berufliche Integration von arbeitsuchenden Menschen mit Beeinträchtigungen zu verbessern. Um dies auch öffentlich zu bekunden und noch intensiver an diesem Ziel zu arbeiten, hat Geschäftsführerin Andrea Gebhardt kürzlich eine entsprechende Rahmenvereinbarung mit der Landesinitiative „NRW inklusiv“ unterzeichnet. Damit ist das Jobcenter Hagen nun Teil dieser Initiative, zu der auch das Landesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS NRW), die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit sowie die kommunalen Spitzenverbände gehören.
„Das Jobcenter Hagen hat in der Vergangenheit schon Ideen entwickelt, um Menschen mit Beeinträchtigungen den Weg auf den Arbeitsmarkt zu ebnen. Für uns ist aber wichtig, Netzwerkpartner zu haben, die sowohl auf lokaler als auch überregionaler Ebene mit uns daran arbeiten“, sagt die Geschäftsführerin.
Als Beispiel nennt Andrea Gebhardt die gezielte Stellenakquise für schwerbehinderte Menschen. Etwa 1100 Kunden mit Schwerbehinderung (ab einem Grad der Behinderung von 50) oder Schwerbehinderten Gleichgestellte (ab einem Grad der Behinderung von 30) gibt es im Jobcenter Hagen. Hinzukommen rund 300 Rehabilitanden. Damit sie ihre Kompetenzen im Betrieb unter Beweis stellen können, unterstützt das Jobcenter sogenannte Trainingsmaßnahmen. Bei diesen Praktika lernen sich beide Seiten kennen.
Der Beitritt zur Landesinitiative „NRW inklusiv“ ist für das Jobcenter Hagen damit ein logischer und sinnvoller Schritt, denn sie setzt sich unter anderem für eine bessere Vernetzung verschiedener Akteure ein, um Menschen mit Beeinträchtigungen in der Grundsicherung gezielter und effektiver zu unterstützen. Hierüber können noch mehr Arbeitgeber gewonnen werden, denn Arbeitgeberverbände und Kammern werden einbezogen. Auch die Zusammenarbeit mit den Landschaftsverbänden, den Rehabilitationsträgern, Integrationsämtern und Selbsthilfeorganisationen will die Initiative ausbauen und damit die Schnittstellen optimieren.
Die Landesinitiative hat aber auch ein weiteres Ziel: Integrationsarbeit soll nicht nur nach außen, sondern auch innen stattfinden. So setzt das Jobcenter Hagen seit Anfang 2018 verstärkt auf ein inklusives betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM). Dies fördert nicht nur die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten im Jobcenter, sondert sensibilisiert sie zusätzlich für die Bedürfnisse der Kunden. Beispiel Bewegung an der frischen Luft: Dafür haben 28 Mitarbeitende des Jobcenters im Rahmen des BGM mit großem Erfolg am Hagener Firmenlauf teilgenommen.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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