Hagen: Im Gedenken an die Opfer des Staatsterrors in der DDR verneigt
Am 17. Juni 1953 brach nicht nur in Ost-Berlin, sondern in rund 500 Orten im gesamten Gebiet der ehemaligen DDR ein Aufstand vor allem von Belegschaften großer Betriebe aus, um gegen das kommunistische Regime der DDR zu protestieren. Zum 60. Jahrestag des Aufstandes legte Oberbürgermeister Jörg Dehm am Montag am Mahnmal auf dem Berliner Platz einen Kranz nieder. „Vor all den Menschen, die sich am 17. Juni 1953 in Kenntnis der Gefahren für den eigenen Leib und das eigene Leben für ihre demokratischen Rechte eingesetzt haben, insbesondere vor den Opfern des seinerzeitigen Staatsterrors in der DDR“, sagte Dehm, „wollen wir uns heute im Gedenken verneigen.“
Auf Anregung der Kreisvorstände der Senioren-CDU Hagen und des Bundes der Vertriebenen wurde zudem die Inschrift am Mahnmal um den Zusatz „Wir gedenken der Opfer von Mauer und Stacheldraht“ ergänzt. Die Erinnerung an die Menschen, die an der Berliner Mauer und der innerdeutschen Grenze ums Leben gekommen sind, sowie die Repressalien, denen gerade die Familien dieser sogenannten „Republikflüchtlinge“ in der DDR ausgesetzt waren, soll auf diese Weise wach gehalten werden. Dehm dankte in seiner Rede insbesondere Bernhard Jung für sein Engagement. Jung hatte mit Nachdruck für diese Ergänzung geworben und dafür auch den Bundestagsabgeordneten René Röspel gewinnen können.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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