Acht Jahre Bauzeit - Gesamtkosten geringer
Hagen: Bürgerfest am 13. März zur Eröffnung der Bahnhofshinterfahrung
Vision wird Wirklichkeit: Am Freitag, 13. März, feiert Hagen nach rund acht Jahren Bauzeit die Eröffnung der Bahnhofshinterfahrung. Damit bringen der Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH) und die Stadt als Auftraggeberin eines der wichtigsten städtebaulichen Verkehrsprojekte der vergangenen 50 Jahre offiziell zum Abschluss. Und ganz gegen den Trend bei solchen Großprojekten werden die Gesamtkosten – nach aktuellem Stand – rund 7,5 Millionen Euro unter der ursprünglich kalkulierten Summe bleiben: Wahrlich ein weiterer sehr erfreulicher Grund, die Eröffnung gebührend zu feiern.
Noch vor der offiziellen Eröffnung besteht am Sonntag, 8. März, von 11 bis 16 Uhr für alle Interessierten die Möglichkeit, die neue Strecke zu begehen oder mit dem Rad zu befahren. Motorisierte Fahrzeuge sind nicht zugelassen, um Fußgänger und Radfahrer nicht zu gefährden. Am Freitag, 13. März, wird von 10.30 bis 13 Uhr die Eröffnung mit einem großen Fest gefeiert. Eingeladen sind nicht nur Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft, sondern auch alle Bürgerinnen und Bürger. Als Festredner wird Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz Landesverkehrsminister Hendrik Wüst in Hagen begrüßen; bereits 2017 besuchte Wüst die Bahnhofshinterfahrung im Rahmen seiner NRW-Baustellentour und verschaffte sich einen Eindruck vom Baufortschritt vor Ort.
Programm am Festtag
Das Betreten des Festzeltes ist aus Kapazitätsgründen nur geladenen Gästen möglich. Bei gutem Wetter kann eine Zeltseite geöffnet bleiben, so dass alle Besucher die Grußworte live erleben können. In jedem Fall wird es eine Video- und Audioübertragung auf einer größeren Leinwand für diejenigen geben, die nicht in das Festzelt können. Das Festgelände ist für nicht geladene Besucher nur fußläufig erreichbar. Es empfiehlt sich die Anreise mit dem ÖPNV, Haltestelle „Eckeseyer Brücke“. Gegen 11 Uhr durchtrennen Landesverkehrsminister Hendrik Wüst, Regierungspräsident Hans-Josef Vogel und Oberbürgermeister Erik O. Schulz gemeinsam ein blau-gelbes Band und eröffnen damit symbolisch offiziell die neue Bahnhofshinterfahrung. Mehrere Oldtimer rollen dann als erste Fahrzeuge über die neue Straße. Nach deren Rückkehr wird die Strecke dann umgehend für den allgemeinen Verkehr freigegeben. Rund um die Eröffnung gibt es verschiedene Rahmenangebote. So informieren an Bauzäunen befestigte Großplakate über die Entstehungsgeschichte der Bahnhofshinterfahrung. Speisen und Getränke werden zu günstigen Preisen angeboten. Ebenfalls vor Ort ist eine Popcorn-Maschine, an der – soweit der Vorrat reicht – kostenfrei Popcorn ausgegeben wird. Es besteht auf dem Veranstaltungsgelände zudem die Möglichkeit, sich auf einer Arbeitsbühne die neue Bahnhofshinterfahrung aus circa 25 Meter Höhe anzuschauen.
Bedeutung der Bahnhofshinterfahrung
Die erfolgreiche Fertigstellung der Umgehungsstraße bedeutet eine erhebliche Entlastung des Graf-von-Galen-Rings und der Hagener Innenstadt und damit verbunden eine positive Entwicklung der Schadstoff-Emissionswerte. Zudem ermöglicht diese gleichzeitig auf dem sogenannten Westside-Areal die Erschließung neuer Gebiete hinter dem Hauptbahnhof für eine hochwertige gewerbliche Nutzung und schafft wichtige Spielräume für die Quartiersentwicklung rund um den Hauptbahnhof. Die rund 1,6 Kilometer lange Ausbaustrecke verbindet Wehringhausen und Eckesey. Sie reicht von der heutigen Einmündung Wehringhauser Straße/Dieckstraße bis zur Anbindung an die Eckeseyer Straße in Höhe der heutigen Sedanstraße.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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