Geplantes Umspannwerk Garenfeld: "Menschen unter Strom" - Kritik an mangelndem Dialog - Video

Eine Presseerklärung der Bürgerinitiative "Menschen unter Strom":

Die Politik und die Umsetzung der Energiewende stand bei der dritten Infoveranstaltung der Menschen unter Strom in Garenfeld am Dienstagabend (21.1.14) in der Kritik. Der Verein hat sich seit Mai um einen konstruktiven Dialog im Bezug auf den geplanten Bau eines 380 KV Umspannwerkes in der Nähe der Siedlungen bemüht. Dabei sprach man nicht nur mit der ausführenden Firma Amprion, sondern auch mit der Kommunalpolitik, der Landes- und Bundespolitik bis hin zu EU.
"Das Interesse der Politiker an solch einer konstruktiven Kritik und entsprechenden Verbesserungen ist erschreckend", so Anne Stamm von "Menschen unter Strom" "Entweder man kann nicht oder was noch schlimmer ist, man will nicht..."

Herbe Kritik an "Dialog schafft Zukunft"

So bestand ein großer Teil des Abends daraus, den betroffenen Bürgern den Weg durch den Politik Jungle zu erklären. Viele dieser politischen Instanzen haben entweder gar nicht geantwortet, waren nicht zuständig oder hatten auch keine Lust sich der Sache anzunehmen. Herbe Kritik bekam auch die Aktion "Dialog schafft Zukunft" von Wirtschafts- und Energieminister Duin. Das Ministerium hatte die Agentur beauftragt den Dialog in Garenfeld zu begleiten - passiert ist nichts, da die Agentur kurzerhand selber sagte, dass diese ein Mediationsverfahren gar nicht leiten kann oder darf.
Menschen unter Strom machte auch klar, dass es kurzsichtig ist zu denken, hier gehe es nur um Garenfelder Belange. "Hagen hat ein Problem - die Bevölkerung stagniert - wenn man in Hagen also noch gesunden Mittelstand haben will, ist Garenfeld eines der letzten Baugebiete mit Potential. Wenn man das nun kaputt macht, muss die Politik überlegen wer hier in Zukunft Steuern zahlen soll" so Markus Kecker von der Initiative.
Eine von "Menschen unter Strom" beauftragte Mediatorin wurde schließlich vom Regierungspräsidium  Arnsberg konterkariert, da diese Mitarbeiterin des RPs ist. Ein neues Mediationsverfahren mit Bürgern, Amprion und der Stadt Hagen soll nun im mit dem dritten Mediator beginnen nachdem Amprion dazu grünes Licht gegeben hatte. Die Garenfelder wollen nun mit Aktionen die Politik auffordern für Hagens Interessen  und eine vernünftige Umsetzung der Energiewende tätig zu werden.

Hier ein Film zur Information.
 

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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