*Friedlicher G7-Gipfel in Münster *
Am 03. und 04. November 2022 trafen sich unter hohen Sicherheitsvorkehrungen die Außenministerinnen und Außenminister Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens, Italiens, Japans, Kanadas und der USA mit ihren Delegationen in Münster. Die G7-Vorsitzende Annalena Baerbock lud auch Betroffene ein, Kenia und Ganha, die afrikanische Union.
Getagt wurde im Friedenssaal des Historischen Rathauses.
Neben dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine standen beim Treffen der G7 auch weitere aktuelle geopolitische Herausforderungen auf der Tagesordnung.
Die Botschaft aus Münster war eindeutig. Die G7 sendeten ein weiteres Zeichen der Geschlossenheit. „In dieser Zeit des brutalen russischen Angriffskriegs nicht nur auf die Ukraine, sondern auch auf die internationale Ordnung, ist es umso wichtiger zu zeigen, dass wir gemeinsam für den weltweiten Frieden und vor allem für die Stärke des internationalen Rechts stehen“, so Außenministerin Annalena Baerbock in ihrem Statement.
Sie hob hervor, dass seit dem 24. Februar 2022 der russische Präsident nicht nur auf brutalste Art und Weise die Ukraine und die Menschen des Landes angreift, sondern ebenso durch seinen Krieg in den vergangenen Monaten auch massiv einen Angriff auf das internationale Recht ausgeweitet hat, der die internationale und globale Ordnung bedroht.
Die Angriffe gegen die zivile Infrastruktur sei eine neue Methode der Kriegsführung. In Regionen, die militärisch nicht erobert werden können, würde versucht, die Menschen verhungern, verdursten und erfrieren zu lassen. Die Geschlossenheit der G7 stand stets im Mittelpunkt des Geschehens. Diese Staaten planen nun gemeinsam, eine Winterhilfe für die ukrainische Bevölkerung auf den Weg zu bringen.
Frieden durch Recht – dafür steht Münster seit dem Westfälischen Frieden. Dort wo vor 375 Jahren der Westfälische Frieden besiegelt wurde. Deshalb wurde dieser symbolischen Ort in dieser schwierigen Zeit als Tagungsort gewählt. Außenministerin Annalena Baerbock entschied sich bewusst für Münster, um eine entsprechende Atmosphäre zu schaffen.
Neben dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine standen beim Treffen der G7-Außenministerinnen und- Außenminister auch weitere aktuelle geopolitische Herausforderungen auf der Tagesordnung. Ein zeitgemäßer Umgang mit China, die Region Indo-Pazifik, die Lage der Menschen im Iran sowie mögliche Formen der Zusammenarbeit mit Zentralasien wurde thematisiert. Die Konferenz in Münster war bereits das zehnte Treffen der Außenministerinnen und-minister im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft.
Oberbürgermeister Markus Lewe bedankte sich bei allen, die zum Teil schon Wochen vorher an den Vorbereitungen des G/-Gipfels beteiligt waren. Sein Dank gilt den Einsatzkräften der Polizei, der Feuerwehr, des Ordnungsamtes, den Mitarbeiterinnen der Stadt Münster, dem LWL-Museum, das als Pressetelle diente, der Bezirkregierung Münster und dem Auswärtigem Amt, aber vor allem auch bei den Bürgerinnen, die Einschränkungen und Sperrungen in Kauf genommen haben.
Zwei Tage "Ausnahmezustand" in Münster gingen zu Ende, mit viel gutem Willen und Hoffnung auf Konkretes.
- Fotos/ Copyright: Birgit Leimann - Münster in Bildern
Autor:Carmen Harms aus Hagen |
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