"Erster Spatenstich" für Bahnhofshinterfahrung
Der symbolische Startschuss für die Arbeiten am größten Hagener Straßenbau- und Stadtentwicklungsprojekt der letzten Jahrzehnte wurde am Freitag abgegeben: Oberbürgermeister Jörg Dehm und Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann nahmen den symbolischen ersten Spatenstich für die Bahnhofshinterfahrung vor.
Dem immensen Umfang dieser rund achtjährigen Baumaßnahme angemessen, geschah dies mit einem mächtigen Bagger.
Bis Ende 2019 - so die Planungen - soll die gut 1,6 Kilometer lange Hinterfahrung fertig gestellt sein. Die Gesamtkosten von gut 65 Millionen Euro werden zu rund 70 Prozent bezuschusst. Am 11. Oktober letzten Jahres hatte der Arnsberger Regierungspräsident dazu dem Hagener OB einen Förderbescheid in Höhe von 42,5 Millionen Euro übergeben. Mit der Fertigstellung der Hagener Bahnhofshinterfahrung werden gleich mehrere wichtige Städtebauziele verfolgt.
Als innerstädtische Entlastungsstraße zwischen Wehringhausen und Eckesey konzipiert, soll sie für eine deutliche Reduzierung des Durchgangsverkehrs in der Hagener Innenstadt sowie in Wehringhausen sorgen. Damit sollen insbesondere die Schadstoffbelastungen im Bereich des Graf-von-Galen-Rings und der Wehringhauser Straße nachhaltig gesenkt werden. Gleichzeitig sollen bislang brachliegende Gewerbeflächen in Wehringhausen sowie westlich des Hauptbahnhofs reaktiviert und leistungsfähig an den Verkehr angebunden werden. Und auch eine merkliche Verbesserung der verkehrlichen Erreichbarkeit des Hagener Hauptbahnhofs wird erreicht. Eine Renaturierung der Ennepe und weitreichende Hochwasserschutzmaßnahmen runden das Mammutprojekt schließlich ab.
Autor:Stephan Faber aus Iserlohn |
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