Claudia Roth - Emotionaler Auftritt in Hagen
Betont emotional und um Volksnähe bemüht zeigte sich Grünen-Vorsitzende Claudia Roth bei ihrem Wahlkampf-Besuch in Hagen. Ihre Schwerpunktthemen: Gesetzlicher Mindestlohn, Energiewende, Pro-Kopf-Verschuldung. Erwartungsgemäß teilte Claudia Roth gegen die bestehende Regierung aus: "An Frau Merkel prallt alles ab wie an Teflon, nichts bleibt hängen, sie fordert nur, sagt aber nicht, wie es finanziert werden soll." - Darauf ging Claudia Roth an dieser Stelle allerdings auch nicht ein, nannte allenfalls konkrete Vorstellungen in Sachen Energiewende und Stromkosten: "Die Sondertarife für große Firmen, Skilifte und Golfplätze - das hat mit Energiewende nichts zu tun, das ist Lobby." Kritische Stimmen und auch verbale Angriffe musste sich die Grünen-Vorsitzende allerdings in Hagen gefallen lassen. Nicht nur Parteianhänger hatten sich am Infor-Stand der Grünen eingefunden. Nur einem Argument hatte Claudia Roth bereits im Vorfeld zu Beginn ihrer Rede versucht, den Wind aus den Segeln zu nehmen: Wie es dazu kommen konnte, dass auch in Zeiten von Rot-Grün die Situation nicht besser wurde. "Das müssen wir uns auch sicher fragen, wir haben auch Fehler gemacht."
Autor:Anja Seeberg aus Hagen |
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