CDU-Fraktionsvorsitzender Karl-Josef Laumann in der Kinderschutzambulanz Hagen
Die CDU-Bundestagskandidatin Cemile Giousouf begrüßte am vergangenen Freitag, 26. Juli, den CDU-Fraktionsvorsitzenden Karl-Josef Laumann in ihrem Wahlkreis Hagen.
Gemeinsam mit Herrn Laumann, der langjährig Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales war, dem Stadtkämmerer Christoph Gerbersmann und Vertretern der Stadt Hagen und der Hagener Wohlfahrtsverbände wurde die Kinderschutzambulanz an der Bergstraße besichtigt, die seit 2010 in Fällen von Missbrauch- oder Gewalt an Kindern und Jugendlichen unverzichtbare Arbeit leistet.
Die Einrichtung zum Kindesschutz und Kindeswohl bietet den Betroffenen zwischen drei und 17 Jahren eine offene, vertrauensvolle Beratung. So kann zusammen mit dem hoch qualifizierten Fachpersonal und den Kindern und Jugendlichen eine individuelle Behandlungssituation durch das Hilfe-Plan-Gespräch erarbeitet werden, die eine passgenaue Verbesserung der Lebenssituation und Trauma-Aufarbeitung im Sinne des Kindeswohls schafft.
Cemile Giousouf befragte die Geschäftsführerin Angelika Hamann sowie Frau Alscher und Frau Fischer nach dem weiteren Weg für Betroffene nach der gestellten Therapie-Diagnostik für das Jugendamt.
Frau Hamann gab an, dass die Ambulanz eine dokumentierte, ganzheitliche Empfehlung aussprechen kann, die - aufgrund der hohen fachlichen Anerkennung und dem gut aufgestellten Netzwerk zwischen den Jugendhilfen in Hagen - je nach Fall - durch Therapieformen, Familienunterstützung, Weiterempfehlung an andere Beratungsstellen, Klinikaufenthalten oder eine Herausnahme aus dem familiären Umfeld, auch so umgesetzt wird.
In einer weiteren Beratungslinie erbringen die Mitarbeiter der Kinderschutzambulanz im Sinne von Frühen Hilfen eine präventive Aufklärung für pädagogisches Personal, Eltern und Jugendliche.
In dem anschließenden Fachgespräch mit Diskussionsrunde im Martin-Luther-Haus der DIAKONIE in Hagen sprach Herr Laumann seine große Anerkennung für Menschen in sozialen Berufen aus; "So einen Beruf kann nicht jeder, dafür muss man eine Gabe haben."
Cemile Giousouf befragte Herrn Laumann zur langfristigen Sicherung der Kinder- und Jugendhilfe in Städten mit Nothaushalt. Der CDU NRW Fraktionschef äußerte sich impulsiv zur allgemeinen Haushaltsverschuldung: ”... eine Genehmigung dieser immens hohen Verschuldung durch einige Kommunalaufsichten hätte nicht passieren dürfen.” Dies hätte eine extreme Belastung der Kommunen zur Folge, die finanziell im Sinne einer nachhaltigen Sicherung solcher Institutionen wie die Kinderschutzambulanz vom Bund entlastet werden müssten.
Laumann forderte einen Pakt zwischen Land und Kommune. Engagiert sprach er sich für den Erhalt der kommunalen Selbstverwaltung aus und hatte damit allen anwesenden Experten aus dem Herzen gesprochen. Denn warum sollen sich Bürger und Bürgerinnen politisch engagieren, wenn die Kommune nicht mehr bestimmen kann?
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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