Blitzmarathon: Hier wird geblitzt
Am Freitag, 10. Februar, geht die örtliche
Kreispolizeibehörde in allen Kommunen verstärkt gegen Raser vor. In
einer Rede erklärte Innenminister Ralf
Jäger: "Gerade an den Wochenenden sterben auf unseren Straßen viele
Verkehrsteilnehmer. Wir müssen deshalb in die Köpfe kriegen, dass zu
hohe Geschwindigkeit der Killer Nr. 1 ist. Verantwortungsvolles
Fahren heißt sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung zu halten und
zwar überall." Die Aktion des 24-Stunden-Marathon ist Teil der neuen
Kampagne "Brems Dich - rette Leben!" gegen die steigende Zahl von
Geschwindigkeitsunfällen. Die Polizei wird
- die gesamte Palette ihrer polizeilichen Maßnahmen nutzen
- sie wird sowohl Streifenwagen als auch zivile
Radarfahrzeuge einsetzen
- Geschwindigkeitskontrollen mit und ohne Anhalten
durchführen
- Radaranlagen, Laserpistolen und Videomessfahrzeuge nutzen
- an Unfallbrennpunkten und Raserstrecken präsent sein
- die geplanten Messstellen werden im Vorfeld bekannt
gegeben
Hierzu gibt der Innenminister an: "Wir wollen mit unserem
Blitz-Marathon unmissverständlich klar machen: Wir meinen es ernst!
Wir nehmen die vielen Toten und Verletzten nicht hin. Ein totes Kind,
eine tote Mutter, ein toter Vater bedeuten Trauer, Schock, Wut und
Verzweiflung für mehr als 100 Menschen." Außerdem betonte
Innenminister Ralf Jäger: "Es ist sehr wichtig, dass viele Kommunen
mitmachen. Wir müssen unsere Kräfte bündeln, um dauerhaft unsere
Straßen sicherer zu machen. In Zukunft wollen wir noch mehr die
Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden suchen." Zu schnelles
Fahren wird nach den Erfahrungen der Polizei immer noch auf die
leichte Schulter genommen. "Aber wir reden von Leben oder Tod. Wir
müssen die Menschen zum Nachdenken bringen, wie häufig sie tödliche
Risiken im Straßenverkehr eingehen. Dann wird schnell klar, dass wir
hier nicht nur von Leichtsinn reden. Viel zu oft ist es tatsächlich
Irrsinn.", unterstrich Ralf Jäger. Kernpunkte der neuen Strategie der
NRW-Polizei sind:
- mehr Flexibilität - Kontrollen werden dort durchgeführt,
wo gerast wird
- mehr Offenheit - Kontrollstellen werden veröffentlicht
- mehr Kontrollstellen - durch einen Mix aus Kontrollen mit
und ohne Anhalten wird eine höhere Kontrolldichte erreicht
- mehr Konsequenz - zu schnelles Fahren sowie Fehlverhalten
von Radfahrern und Fußgängern wird konsequent verfolgt
Hier die geplanten Messstellen im Rahmen des Sondereinsatzes am 10. und 11. Februar:
Früh
Breckerfeld - Hagener Straße/ Egerstraße
Wetter - Kaiserstraße, Von der Reckestraße, Osterfeldstraße, Grundschötteler Straße
Spät
Breckerfeld - Brantener Straße
Wetter - Hauptstraße, Ringstraße, Trienendorfer Straße, Hoffmann-von-Fallersleben-Straße
Nacht
Breckerfeld - Brantener Straße
Wetter - Wittbräucker Straße, Grundschötteler Straße, Osterfeldstraße, Schmiedestraße
In Hagen ist auf dem gesamten Stadtgebiet mit flächendeckenden Tempo-Kontrollen zu rechnen. Sowohl die mobilen Blitzer der Stadt als auch die Polizei mit insgesamt elf Laser- und Radargeräten sind im Einsatz.
Autor:Melanie Giese aus Recklinghausen |
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