Arbeitslosigkeit in der Stadt Hagen leicht gesunken

Die ruhige, aber positive Arbeitsmarktentwicklung hat sich auch im März fortgesetzt. Die Zahl der Arbeitslosen in der Stadt Hagen ging um weitere 82 auf jetzt 9968 zurück. Die Arbeitslosenquote verringerte sich nochmals um 0,1 Punkte auf 10,3 Prozent. Vor zwölf Monaten waren es noch 10,7 Prozent.
„Insgesamt ist die Entwicklung der Arbeitslosigkeit der des Vorjahres recht ähnlich. Wir haben eine spürbare Frühjahresbelebung, dabei hatten wir keinen starken Wintereinbruch. Das kommt dem Arbeitsmarkt natürlich zugute“, so Thomas Helm, scheidender Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen, der ab April die Führung der Arbeitsagentur Hamm übernimmt. „Besonders günstig sieht es für jüngere Fachkräfte unter 25 Jahren aus, die sich zum Teil erst in den letzten Monaten gemeldet hatten, weil sie nach einer Ausbildung nicht übernommen worden waren. Dank des Fachkräftebedarfs haben sie gute Chancen auf eine Beschäftigung bei anderen Arbeitgebern. Überhaupt zeigt die Arbeitskräftenachfrage in Hagen mit plus 58,2 Prozent jetzt richtig Bewegung. Nirgendwo sonst in ganz NRW ist die Zahl der gemeldeten Stellen im März so sprunghaft gestiegen.“
Die aktuelle Entwicklung bei den Arbeitslosenzahlen ist das Ergebnis eines deutlichen Rückgangs in der Arbeitslosenversicherung, während es in der Grundsicherung sogar einen kleinen Anstieg gab. Ende März waren 2085 erwerbslose Kunden der Arbeitsagentur (120 oder 5,4 Prozent weniger als im Vormonat), und 7883 wurden durch das Jobcenter Hagen betreut (38 oder 0,5 Prozent mehr). Die Zahl der jüngeren Erwerbslosen unter 25 Jahren sank um 1,7 Prozent auf exakt 1000 und damit stärker als die der anderen Altersgruppen. Die aktuell gute Entwicklung ist weiblich: 86 Frauen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden (- 2,0 Prozent), während bei den Männern vier hinzukamen (+ 0,1). Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank um 67 auf 4479 (- 1,5).

Das positive Gesamtbild wird von der Entwicklung der Beschäftigtenzahlen abgerundet. Nach den aktuell verfügbaren Daten hat sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in der Volmestadt zuletzt auf fast 69.000 erhöht. Dies waren rund 750 oder 1,1 Prozent Arbeitsplätze mehr als ein Jahr zuvor. Stärkster Anstieg der Kräftenachfrage in NRW
Die Kräftenachfrage in der Volmestadt hat einen echten Frühlingssprung gemacht. 560 Stellen wurden neu gemeldet, 206 mehr als im Februar und 38 mehr als im Vor-jahr. Dies war ein Plus von 58,2 Prozent und damit landesweit der stärkste Anstieg gegenüber dem Vormonat. Für Hagen bedeutete dies die höchste Arbeitskräfte-nachfrage für einen März seit sieben Jahren.
Offene Stellen wurden insbesondere von Personaldienstleistern, im Gesundheits-wesen, vom Handel und von der Logistik gemeldet. Auffällig waren auch 45 neue Stellen im Baugewerbe. Der Gesamtstellenbestand ist in Relation zum Februar mit 1354 um 161 gestiegen (+ 13,5 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Plus von 42 Stellen oder 3,2 Prozent.
Die Kurzarbeit blieb weiterhin unkritisch. Arbeitsausfälle bei Hagener Unternehmen und tatsächlich beanspruchtes Kurzarbeitergeld waren wie im Vorjahr insgesamt gering. Zu beobachten ist aber eine steigende Inanspruchnahme durch Betriebe, die verstärkt im Russland-/ Osteuropa-Exportgeschäft tätig sind.

Gesamteinschätzung

Der Hagener Arbeitsmarkt entwickelt sich saisontypisch positiv bei stabiler Konjunk-tur. Die Jugendarbeitslosigkeit sinkt bereits wieder. Der Abstand zur höheren Vorjah-resarbeitslosigkeit vergrößert sich von Monat zu Monat. Die Arbeitskräftenachfrage in der Stadt hat sich endlich deutlich belebt, was ein gutes und sicheres Zeichen für die optimistischeren Konjunkturerwartungen der Unternehmen ist.
Für den April kann mit einer Fortsetzung der guten Entwicklung gerechnet werden.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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